CH-Vorbörse: Schwächer – Grossbankentitel deutlich im Angebot

Der Markt folgt den negativen Vorgaben aus New York. In Tokio bleibt die Börse heute aufgrund eines Feiertages geschlossen.


Die US-Börsen hatten am Mittwoch mit deutlichen Abgaben auf den Fall des ISM-Einkaufsmanagerindex unter die kritische Marke von 50 Punkten reagiert. Ein Wert unter der 50-Punkte-Marke deutet auf eine Schrumpfung der Aktivität hin. Belastend wirke sich zudem der zwar wieder unter der 100-USD-Marke, aber immer noch auf sehr hohem Niveau verharrende Ölpreis aus, so Marktbeobachter. Vor diesem Hintergrund vermochten Aussagen der US-Notenbank, wonach eine substanzielle Zinslockerung nötig sein könnte, die Käufer nicht zu animieren.


Vor diesem Hintergrund rechnen Marktbeobachter mit einer abwartenden Haltung der Anleger, zumal an Unternehmensnachrichten nicht viel zu erwarten ist. Dies zumal heute in den USA noch die Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche), der Auftragseingang der Industrie für den Monat Dezember und Rohöldaten zur Publikation anstehen. An hiesigen Konjunkturdaten steht der PMI für den Monat Dezember an.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete Swiss Market Index sinkt um 0,87% auf 8’410,44 Punkte.


Die prozentual grössen Einbussen verzeichnen Finanzwerte. UBS geben um 1,7% nach, gefolgt von CS (-1,3%). Julius Bär verlieren um 0,9%. Swiss Re verbilligen sich um ebenfalls 0,9%.


Konjunktursensitive Titel werden ebenfalls zurückgenommen. Adecco und Richemont werden um je 0,9% tiefer umgesetzt.


Unter den defensiveren Werten liegen Novartis im Angebot (-0,9%), während Roche (-0,7%) etwas besser wegkommen. Ebenfalls leicht resistenter zeigen sich ZFS (-0,6%) sowie Holcim und Nestlé (je -0,5%).


Im Gesamtmarkt dürften Addex Pharmaceuticals von einer Lizenvereinbarung mit Merck & Co profitieren können. Die Vereinbarung sieht bestenfalls Zahlungen von rund 700 Mio USD an Addex vor. (awp/mc/gh)

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