Charles Vögele: Chef Reinhard nimmt Hedge Fund-Einstieg gelassen

Mögliche Absichten einer Fusion mit einer Konkurrenzfirma hält er für nicht wahrscheinlich. Eine Fusion sei nur sinnvoll, wenn es Synergien gebe, sagte Reinhard in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag»: «Nur ein Schwergewicht in der Branche hätte das Potenzial, uns zu übernehmen.»


Laxey und Cheney beteiligt
Nachdem bereits der Hedge Fund Laxey mit 5% eingestiegen ist, hatte im Mai auch Cheney eine Beteiligung von 6,3% an der Charles Vögele vermeldet. Mit Vertretern von Cheney wie von Laxey habe man Gespräche geführt, sagte Reinhard im Interview.


Keine konkreten Forderungen
Konkrete Forderungen hätten die Vertreter beider Finanzinvestoren dabei nicht gestellt: «Sie stellten ganz normale Fragen.» Für einen Sitz der Hedge Funds im Verwaltungrat zeigte sich Reinhard offen.


Vögele will selbständig bleiben
An einer Übernahme eines Konkurrenten als «Gegenangriff» habe Charles Vögele kein Interesse, so Reinhard: «Wir haben festgelegt, dass wir selbständig bleiben wollen.» Um zu expandieren habe das Unternehmen erste Schritte in Slowenien, Tschechien, Polen und Ungarn unternommen. 2008 sollen zwei bis drei neue osteuropäische Märkte folgen.


Profitabilität des Unternehmens
Die Profitabilität des Unternehmens in der Schweiz liege auf dem Niveau von H&M, so Reinhard weiter. In Deutschland, so Charles Vögele, werde man 2008 schwarze Zahlen erreichen. In den Benelux- Staaten soll die Gewinnschwelle auf Betriebsgewinn-Ebene (Ebitda) im laufenden Jahr erreicht werden. (awp/mc/ab)

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