China bald grösster Markt für Mercedes

Dafür werde in China 2013 das erste Motorenwerk ausserhalb Deutschlands entstehen, sagte Zetsche. Durch die rasante Entwicklung des chinesischen Automarktes dürfte Mercedes in diesem Jahr statt der erwarteten 100.000 Autos bereits 120.000 verkaufen, sagte Zetsche.


Grösster rotierender Mercedes-Stern ausserhalb Deutschlands
Der Daimler-Chef weihte anschliessend auf dem Daimler-Hochhaus in Peking den grössten rotierenden Mercedes-Stern ausserhalb Deutschlands ein. Trotz der jüngsten Probleme des lokalen Partners BYD (Build Your Dreams), mit dem bis 2013 gemeinsam ein Elektroauto in Taxi-Grösse auf den Markt gebracht werden soll, demonstrierte der Daimler-Chef sein ungebrochenes Vertrauen in dessen Fähigkeiten. BYD sei unverändert der «kompetenteste Partner». Die Entwicklung des Elektroautos liege «exakt in unserem vorgegebenen Zeitplan», sagte Zetsche.


BYD wird Absatzziele nicht erreichen
Der Auto- und Batteriehersteller BYD wird in diesem Jahr seine hochgesteckten Absatzziele von einer Verdoppelung auf 800.000 Autos nicht erfüllen können und eher 600.000 erreichen. Auch hatte BYD jüngst in der Stadt Xi’an Probleme mit den Behörden, die ein teilweise fertiggestelltes Werk wegen mangelnder Genehmigungen beschlagnahmt hatten. In dem privaten Unternehmen hält auch der US-Investor Warren Buffett zehn Prozent Anteile.


Einfuhr von Elektroautos nach China bereitet Probleme
Der Daimler-Chef berichtete von Problemen bei der Einfuhr von Elektroautos nach China, weil manche Batterien wegen «enger Vorgaben» nicht zugelassen würden. «Wir verstehen selbstverständlich den Wunsch der chinesischen Regierung, in diesem Feld mit lokaler Industrie an der Spitze zu marschieren», sagte Zetsche. Doch sollten sich die Standards weniger an der chemischen Zusammensetzung, sondern vielmehr an Reichweite und Haltbarkeit orientieren. Die jetzigen Anforderungen könnten bestimmte Batterien aus dem Ausland gar nicht erfüllen.


Durchschnittlich ein zusätzlicher Händler pro Woche
Zetsche äusserte sich optimistisch über die Entwicklung des Automarktes und die chinesische Wirtschaft insgesamt. «Es ist fantastisch, was dieser Markt an Wachstum erlebt». Auf der anderen Seite gebe es «ungeheure Herausforderungen» für das Händlernetz, die Logistik oder auch die Servicewerkstätten. Im Moment komme im Schnitt jede Woche ein neuer Händler dazu, berichtete Zetsche. (awp/mc/ss/24)

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