Cirrus stellt Flugverbindungen ab Belp ein
Cirrus hat die Flugstrecken erst im vergangenen Januar von der Gesellschaft Intersky übernommen. Trotz des Einsatzes eines Jets und der Anbindung an ein Vielfliegerprogramm habe sich der Erfolg nicht eingestellt, gab Cirrus am Freitag bekannt.
Verlust doppelt so hoch wie erwartet
Der Verlust in den ersten zwei Monaten seit Aufnahme der Flugverbindungen sei auf beiden Strecken mit 1,1 Mio CHF doppelt so hoch wie erwartet ausgefallen. Bereits gebuchte Flüge können bei Cirrus und den Reisebüros zur kostenlosen Rückerstattung eingereicht werden.
Mitarbeiter werden weiter beschäftigt
Die in Bern stationierten Mitarbeitenden des Unternehmens werden weiter beschäftigt und an andern Standorten in der Schweiz und in Deutschland eingesetzt. Cirrus ist Partner der Lufthansa. Sie hat weiter 22 Flugverbindungen im Angebot, vor allem innerhalb von Deutschland.
Charterflüge für Schweizer Reiseveranstalter nicht betroffen
Die für die Sommersaison ab Bern geplanten Charterflüge für Schweizer Reiseveranstalter seien von der Einstellung der beiden Linienverbindungen nicht betroffen, hiess es weiter. Cirrus Airlines will sich weiterhin in Kooperation mit Swiss Eagle im Geschäft mit Business Charter in Bern engagieren.
Wegfall von 10 bis 20 Prozent der Linienflüge in Belp
Der Direktor des Flughafens Belpmoos, Charles Riesen, sagte auf Anfrage, die Aufgabe von Cirrus bringe einen Wegfall von 10 bis 20 Prozent der Linienflüge. Das sei bedauerlich. Das rasche Ende sei für ihn unerwartet gekommen. Die beiden Destinationen Berlin und Wien würden aber weiterhin angeflogen – von der Lufthansa via München. Bei ihr handle es sich um einen stabilen Partner. (awp/mc/gh)