Clariant baut im Zuge von Werksschliessungen 570 Arbeitsplätze ab

Zur Schliessung vorgesehen sind die Werke in Huningue (Frankreich), Pontypridd (Grossbritannien), Cuernavaca (Mexiko) sowie Teile der Deutschen Werke Gendorf und Frankfurt. Für die Produktionsanlagen in Onsan (Südkorea) würden ferner derzeit sämtliche strategische Optionen evaluiert. Clariant werde im Zuge von GANO auch künftig Optimierungspotenzial im Produktionsnetzwerk suchen, heisst es weiter.


Abbau zusätzlich zur Stellenstreichung in der Verwaltung
Weitere Werksschliessungen seien daher nicht ausgeschlossen, sagte ein Firmensprecher zu AWP. Im Oktober hatte CEO Hariolf Kottmann verlauten lassen, Clariant bearbeite zehn Projekte in dieser Sache. Clariant hatte Anfang Monat noch 800 Arbeitsplätze zur Streichung vorgesehen. Dabei handle es sich aber um Stellen in der Verwaltung, betonte der Sprecher. Der am Berichtstag kommunizierte Stellenabbau betreffe hingegen die Produktion und müsse daher zu dieser Zahl addiert werden.


Restrukturierungskosten von 150 Mio. Franken
Effektiv wird der Abbau der Arbeitsplätze aber erst in den Jahren 2011 bis 2013, wenn die Werksschliessungen endgültig vollzogen werden. Clariant veranschlagt die damit einhergehenden Restrukturierungskosten auf rund 150 Mio CHF; der Grossteil dieses Betrages werde in den Jahren 2009 und 2010 verbucht.


Diese Schliessungskosten sind im früher kommunizierten Kostenrahmen von 200 bis 300 Mio CHF enthalten, betonte der Sprecher. «Da kommt nichts zusätzlich dazu», sagte er. «GANO» ist ein Teil des Programms «Project Clariant», welches das Unternehmen in Sachen Kapitalrendite bis Ende 2010 auf Augenhöhe mit seinen Wettbewerbern bringen soll. Die Jahre 2009 und 2010 wurden von Clariant zu «Restrukturierungsjahren» erklärt. (awp/mc/pg/05)

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