Conti will VDO-Rendite schnell auf Konzernniveau trimmen – Zukäufe geplant

Zuletzt hatte der Siemens-Bereich VDO eine operative Marge von rund sechs Prozent ausgewiesen. Die Autoelektroniksparte CAS von Conti bringt es hingegen auf rund zehn Prozent Rendite.


«Da ist durchaus noch Luft nach oben»
Zudem zeigte sich der Conti-Vorstand im Interview optimistisch, aus der Zusammenlegung auch über die ab 2010 angekündigten jährlichen Synergien von 170 Millionen Euro hinaus Einsparpotenziale heben zu können. «Wir sind konservativ an diese Schätzung herangegangen. Da ist durchaus noch Luft nach oben», sagte Neumann. Zusätzliche Synergien will er in Verwaltung, Vertrieb und in der Entwicklung suchen. Zum Personalabbau an einzelnen VDO-Standorten äusserte er sich nicht. «Es ist viel zu früh, das zu quantifizieren», sagte der Conti-Vorstand.


An Übernahmen interessiert
Dem Vorstand zufolge bleibt Conti an Übernahmen interessiert. Der Konzern wolle sich weiter ergänzen, vor allem bei technologischen Themen «wie der Sensorik oder im Umfeld von Hybrid». Laut Neumann steht die nächste Akquisition bereits kurz bevor. «Wir werden uns demnächst im Bereich elektrischer Motoren in China verstärken. Das ist das Nächste, was auf der Agenda steht.» Neumann zufolge strebt Conti in Asien einen Umsatzanteil von einem Drittel an. Auch inklusive VDO komme der Konzern hier lediglich auf etwa zehn Prozent des Umsatzes. (awp/mc/gh)

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