Coop: Mittelfristig keine höhere Gewinnmarge angepeilt

«Die Gewinne wollen wir den Konsumenten durch tiefere Preise weitergeben und zur Stärkung des Eigenkapitals verwenden», führte er aus. Im laufenden Jahr seien die Coop-Produkte durchschnittlich um 2% billiger geworden. Wie gross der Preisnachlass im kommenden Jahr sein werde, könne er noch nicht sagen.


Gewinne ab 2008 erwartet
Der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2006 ist gemäss Loosli bisher um 3% gestiegen. Für Angaben zum Weihnachtsgeschäft sei es aber noch zu früh, sagte er. Der Dezember macht etwa 12% des Jahresumsatzes aus. Ein Wachstum von 50% auf rund 45 Mio CHF hat Coop im laufenden Jahr beim Online-Geschäft erzielt. «Ab 2008 erwarten wir Gewinne», prognostizierte der CEO diesbezüglich.


Internationale Marken müssen billiger werden
Coopernic, die Einkaufskooperation mit ausländischen Partnern, hat gemäss Loosli in diesem Jahr Resultate im zweistelligen Millionenbereich bei den Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln erzielt. «Das reicht noch nicht. Die internationalen Marken müssen noch billiger werden», sagte er.


Massenmarketing ist vorbei – Zielgruppenfokus
Auf die Frage, wie sich Coop künftig noch stärker von Migros abgrenzen wolle, sagte Loosli, das Massenmarketing sei vorbei. Coop wolle sich somit künftig noch stärker auf bestimmte Zielgruppen ausrichten. «Es wird im nächsten Jahr die eine oder andere Überraschung geben, etwa im Bereich slow food», äussert sich Loosli zu den Zukunftsplänen.


Neue Apotheken-Filialen geplant
Der Einstieg ins Drogeriegeschäft ist für Coop kein Thema, wie es weiter heisst. 2007 sollen aber fünf bis zehn neue Apotheken-Filialen eröffnet werden. In den Apotheken sollen vermehrt Dienstleistungen wie Gesundheitschecks angeboten werden, so der Plan. Gemäss Loosli wachsen die Apothekenumsätze in diesem Jahr zweistellig. (awp/mc/ab)

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