Créa erwartet Rezession – BIP-Prognose für 2009 -0,6, für 2010 +0,5 Prozent
Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich rechnet zwar mit zwei rückläufigen Quartalen und damit mit einer Rezession. Für ganz 2009 prognostizierte sie dennoch ein kleines Plus von 0,3%. Wie Créa in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt, werde die Schweizer Wirtschaft Schweizer Wirtschaft als Folge der weltweiten Konjunkturabkühlung bereits im ersten Quartal in eine Rezession fallen.
Bislang düsterste Prognose für 2009
Noch im vergangenen Mai war Créa für 2009 von einem Wachstum von 2% ausgegangen. Nach der Verschärfung der weltweiten Finanzkrise ab diesem Spätsommer gibt das Westschweizer Universitätsinstitut nun die bislang düsterste Prognose aller Schweizer Konjunkturforscher ab.
Plus beim Privatkonsum, Minus bei Investitionen und realen Exporten
Beim Privatkonsum erwartet Créa ein Plus von 0,8%, bei den Investitionen ein Minus von 1,3% und bei den realen Exporten ein Minus von 0,5%. Hier wirke sich insbesondere der starke Franken aus, stellen die Lausanner Forscher fest.
Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit dürfte dementsprechend laut Créa deutlich steigen. Im Jahresdurchschnitt 2009 schätzt sie die Arbeitslosenquote auf 3,5%, nach 2,5% im laufenden Jahr. 2010 dürfte die Arbeitslosigkeit gar auf 4,3% steigen.
Bescheidenes Wirtschaftswachstum für 2010 erwartet
Nur mit Mühe werde die Weltkonjunktur im Jahr 2010 wieder auf die Beine kommen, schreibt Créa weiter. Dasselbe gelte für den Aussenhandel und den Privatkonsum in der Schweiz. Dementsprechend bescheiden dürfte das Wirtschaftswachstum ausfallen. Créa geht für 2010 von einer BIP-Steigerung um 0,5% aus.
Wachstum von 1,9 % im laufenden Jahr
Fürs laufende Jahr geht Créa – in ungefährer Übereinstimmung mit den übrigen Prognosen – von einem Wachstum der Schweizer Wirtschaft um 1,9% aus. ( awp/mc/pg/14)