Der Anteil der Experten, die in den nächsten sechs Monaten eine Verschlechterung der Konjunktur erwarten, ist um 10,9 Punkte auf 76,9% gestiegen. Die Zahl derer, die eine Verbesserung erwarten, ist dagegen auf Null zusammengeschrumpft (-2,1%). Zudem erwarten 23,1% (-8,8 Prozentpunkte) keine Veränderung, wie die Grossbank am Mittwoch mitteilte. Der Saldo aus den Antworten «Verbessern» und «Verschlechtern», entsprechend dem ZEW/CS-Indikator, ist somit auf -76,9 von -63,8 Punkten im Juni gefallen.
Abwärtstrend auf hohem Niveau
Die Einschätzungen der aktuellen Wirtschaftssituation zeigen ebenfalls einen Abwärtstrend, jedoch auf hohem Niveau. Nur noch 41% der Befragten schätzen laut der Umfrage die derzeitige Wirtschaftslage als gut ein. Die restlichen Finanzmarktanalysten bewerten die Konjunktursituation als normal. Folglich sinkt der entsprechende Indikator um 12,2 Punkte auf 41 Punkte.
Keine Einigkeit über Inflationsentwicklung
Wegen der steigenden Energiepreise kämpft auch die Schweiz mit hohen Inflationsraten. Auf Sicht von sechs Monaten glauben 35,9% der Umfrageteilnehmer, dass sich die Inflation noch weiter erhöhen werde, während 30,8% keine Veränderung der Teuerungsrate prognostizieren. Der Saldo für die Inflationsrate sinkt stark um 14,4 Punkte auf 2,6 Punkte. Die Umfrage wurde zwischen dem 10. und 14. Juli 2008 durchgeführt, 75 Analysten nahmen daran teil. (awp/mc/pg/23)
