DaimlerChrysler: Verkauf von MTU im Alleingang gestoppt

DaimlerChrysler hält 88 Prozent an MTU, die Familien Schmid-Maybach und Brandenstein-Zeppelin gemeinsam zwölf Prozent. DaimlerChrysler wollte auf der Gesellschafterversammlung beschliessen lassen, dass das industrielle Geschäft aus der bisherigen MTU Friedrichshafen GmbH herausgelöst und auf eine andere Firma übertragen wird. So wollte DaimlerChrysler das Vetorecht der Familien umgehen. Die Familienmitglieder halten Anteile zwischen 0,001 und 2,4 Prozent.


Zwischen DaimlerChrysler und den Familiengesellschaftern wird seit Monaten über den geeigneten Käufer gestritten. Die Familien hatten sich bereits mit Carlyle auf einen Exklusivvertrag geeinigt. Der Maschinen- und Fahrzeugbaukonzern MAN stieg inzwischen als Bieter aus. Der für den Verkauf zuständige DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube traf sich nach Informationen aus Verhandlungskreisen am gestrigen Mittwoch mit den Familien. Laut «Handelsblatt» soll eine Einigung unmittelbar bevorstehen. (awp/mc/as)

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