Deutsche Bank verliert Top-Investmentbanker an Abraaj Capital

Mit Abraaj Capital unterhält Ashok Aram bereits seit 2004 Geschäftsbeziehungen. Abraaj, gegründet 1999, und die Deutsche Bank lancierten im Oktober 2007 gemeinsam den Scharia-konformen «Infrastructure and Growth Capital Fund (IGCF)» mit einem Volumen von zwei Milliarden Dollar. Abraaj Capital beschäftigt 150 Mitarbeiter und ist in Dubais Finanzzentrums DIFC lizenziert. Aram beendet zugunsten seines neuen Arbeitgebers in Dubai eine 15 Jahre währende Karriere beim grössten deutschen Geldhaus.


Aram soll Geschäft neues Leben einhauchen
«Ashok Aram kann eine ausserordentlich Karriere vorweisen», sagt Abraaj Capital-CEO Arif Naqvi, der vor Kurzem eine Niederlassung in Saudiarabien eröffnete. Aram studierte International Business in Tokio und war bei der Deutsche Bank AG bei der Akquisition der amerikanischen Bankers Trust eingebunden. Abraaj (zu Deutsch: Türme) ist von der Finanzkrise und der Flaute auf dem Markt für Börsengänge, Fusionen und Akquisitionen gleichwohl betroffen, wie CEO Naqvi einräumt. Im ersten Quartal 2009 investierten Private Equity-Firmen global 12,8 Mrd. Dollar. Das waren 75% weniger als im Vorjahreszeitraum. Im «Rekord-Quartal» Q4 2007 erreichte das Volumen 177 Mrd. Dollar.

 

Der Mittlere Osten gilt trotz seines Vermögens von geschätzten 2 Billionen Dollar als schwieriges Terrain für ausserbörsliches Beteiligungskapital, weil in der Region rund 85 Prozent der Unternehmen in Familieneigentum sind und weil sich arabische Clans nur widerwillig in die Karten schauen lassen.


Ashok Aram ersetzt keine Executive-Position bei Abraaj Capital, sondern wird mit fortan Managing Director Mustafa Abdel-Wadood zusammenarbeiten.

 

Aram spricht neben seiner Muttersprache Hindi auch Deutsch, Englisch, Japanisch und Tamil. (DIFC/gaf)

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