Deutsche Bank will sich auf China, Indien und Europa konzentrieren

Die Deutsche Bank und Sal. Oppenheim haben zusammen für 272 Millionen Euro einen Anteil von 14 Prozent an der chinesischen Huaxia Bank erworben. Auch wenn die Huaxia Bank nicht zu den führenden landesweit vertretenen Banken Chinas zählt, bezeichnet Neske die Bank als idealen Partner. Immerhin sei die Huaxia Bank eine der fünf börsennotierten Banken des Landes und habe etwa 250 Geschäftsstellen. «Wir erreichen mit dieser Beteiligung die kritische Masse für den chinesischen Markt und haben gleichzeitig ein Sprungbrett, um die weitere Entwicklung in China voranzutreiben.»


Nicht früher möglich
Der Schritt nach China sei der erste grosse Schritt in Übersee. Der zweite, der Markteintritt in Indien aus eigener Kraft, sei genauso wichtig. In fünf Grossstädten sei die Deutsche Bank bereits vertreten. Das Wachstum in Indien sei allerdings noch durch die restriktive Vergab e von Lizenzen für neue Bankfilialen begrenzt. Die internationale Expansion sei früher so nicht möglich gewesen, sagte Neske. Die Bank habe zunächst eine klare strategische Ausrichtung auf den Heimatmarkt gebraucht.


Gute Position in Deutschland
«Wir sind in Deutschland jetzt in einer sehr guten Position.» Der nächste Schritt sei die Expansion in Europa. So habe die Bank massiv in Polen investiert, um die Zahl der Mitarbeiter und die Dichte des Filialnetzes zu verdoppeln. Heute seien Italien, Spanien, Belgien und Polen wichtige Auslandsmärkte für das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank. (awp/mc/as)

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