Deutsche Exporte brechen im Januar dramatisch ein

Zum Vormonat nahmen die Ausfuhren kalender- und saisonbereinigt um 4,4 und die Einfuhren um 0,8 Prozent ab. «Nach dem Wegbrechen der Auftragseingänge in den vergangenen Monaten – gerade aus dem Ausland – kommen die heutigen Zahlen nicht unerwartet», heisst es in einer Studie der Commerzbank. Zudem seien keine Zeichen für eine schnelle Besserung zu erkennen. Die Konjunktur in den Industrieländern sei weiterhin schwach und die aktuelle Krise in Osteuropa stelle eine weitere Belastung dar.


Autoindustrie und Maschinenbau besonders betroffen
Deutlich stärker als der Durchschnitt mussten allerdings die Automobilindustrie und der Maschinenbau Federn lassen. Schon im Dezember (- 7,9 Prozent) und November (-12,2 Prozent) 2008 hatte die globale Wirtschaftsflaute die deutsche Exportwirtschaft hart getroffen. Die Einfuhren gingen zu Jahresbeginn im Vergleich zum Januar 2008 um 12,9 Prozent auf 58,1 Milliarden Euro zurück.


Der Überschuss der deutschen Handelsbilanz erhöhte sich damit im Januar leicht. Er kletterte von revidiert 7,3 (zunächst 6,9) Milliarden Euro im Vormonat auf 8,5 Milliarden Euro. Auf Jahressicht ging der Überschuss indes kräftig zurück. Im Januar 2008 hatte der Überschuss noch bei 17,3 Milliarden Euro gelegen. (awp/mc/pg/15)

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