Deutsche Telekom: Gerichtsverfahren um Börsengang startet im April

Dies sagte der Sprecher des Frankfurter Oberlandesgerichts, Wolfgang Weber, am Freitag und bestätigte damit zum Teil einen Bericht der «Financial Times Deutschland». Bei dem grössten Schadenersatzprozess gegen ein DAX-Unternehmen in Deutschland geht es um die Frage, ob die Verkaufsprospekte für die Ausgabe der T-Aktien der zweiten und dritten Tranche falsch waren.


Immobilienbesitz zu hoch angegeben
Die Anlegeranwälte argumentieren, insbesondere der Immobilienbesitz des Konzerns sei damals, 1999 und 2000, wegen einer unzulässigen Bewertungsmethode um etwa zwei Milliarden Euro zu hoch angegeben worden. Die Telekom weist die Vorwürfe zurück. «Die Bilanzierung war zu jedem Zeitpunkt richtig», bekräftigte ein Sprecher. Dies sei in verschiedenen Gutachten bewiesen worden.


Über 10.000 Aktionäre klagten
Geklagt haben über 10.000 Aktionäre, die zum Teil erhebliche Kursverluste hinnehmen mussten. Der Prozess vor dem Oberlandesgericht wird sich voraussichtlich bis Ende Mai ziehen. Bislang seien dreizehn Verhandlungstage angesetzt, sagte Weber. (awp/mc/ab)

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