Die East Midlands verpflichten sich als erste Region Grossbritanniens geschlossen dem Klimaschutz

Dieser Schritt erfolgte ein Jahr vor dem ursprünglich geplanten Zeitpunkt. Ian Pearson, Minister für Klimawandel und Umwelt, gratulierte den East Midlands zu ihrer Vorreiterrolle bei der so genannten Nottingham Declaration on Climate Change.

Umsetzung des nationalen Umweltschutzes auf regionaler Ebene
«Die Kommunen im gesamten Land arbeiten zusammen im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Sicherung einer nachhaltigeren Zukunft für ihre Region. Damit leisten sie in ihrem Einflussbereich einen wichtigen Beitrag», sagte Pearson. Mit der Unterzeichnung der Nottingham Declaration verpflichten sich die Kommunen dazu, die Ziele der Regierung zum nationalen Klimaschutz auf lokaler Ebene voranzutreiben. Die Erklärung wurde erstmals im Oktober 2000 auf einer Konferenz in Nottingham von 200 Führungspersönlichkeiten aus den Regional- und Kommunalverwaltungen Grossbritanniens vorgestellt.

Innovative Konzepte der Energie- und Entsorgungswirtschaft gefragt
Minister Pearson begrüsste die Bemühungen der Kommunen, die Ziele der Nottingham Declaration auch auf andere Institutionen und auf die regionale Wirtschaft zu übertragen. Pearson betonte: «Es handelt sich nicht nur um eine Umweltfrage. Damit wir unsere Ziele einer CO2-reduzierten Wirtschaft und einer nachhaltigen Entwicklung verwirklichen können, muss auch in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Wohnungsbau, Verkehr und Stadtentwicklung ein entsprechender Wandel stattfinden.» Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung werden, neben den Regionalversammlungen, die regionalen Entwicklungsagenturen und Wirtschaftsförderungsgesellschaften spielen.

Chancen für Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
David Scrimgeour, Repräsentant der East Midlands Development Agency (EMDA) im deutschsprachigen Raum, sieht in der Vorreiterrolle der East Midlands im nationalen Klimaschutz eine grosse Chance – gerade für ausländische Unternehmen: «Im Kampf gegen den Klimawandel sind innovative Konzepte gefragt», so Scrimgeour. «Insbesondere in der Energie- und Entsorgungswirtschaft haben Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit ihrem technologischen Know-How hervorragende Chancen, von den aktuellen Entwicklungen in Grossbritannien zu profitieren», so Scrimgeour weiter.

Wirtschaftsförderung gross geschrieben:  East Midlands Development Agency
Als Wirtschaftsstandort zeichnen sich Englands East Midlands durch eine optimale Infrastruktur sowie durch ihre zentrale, verkehrsgünstige Lage aus: 200 deutsche Unternehmen schätzen bereits die Qualitäten dieser Region, etwa eine Stunde von London entfernt: so sind beispielsweise Thyssen Krupp,  Vaillant, AWD oder E.ON dort ansässig. «Das Interesse ausländischer Unternehmen und Investoren steigt», freut sich Scrimgeour. «Das liegt natürlich in erster Linie an den hervorragenden Bedingungen und Möglichkeiten, die diese Region bietet. Zum anderem finden Interessierte hier durch die regionale Organisation für wirtschaftliche Entwicklung optimale Beratung  und Unterstützung beim Aufbau oder Ausbau ihres Unternehmens», erklärt Scrimgeour. Ziel der EMDA ist es, die East Midlands bis zum Jahr 2020 zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte Europas zu machen.

(EMDA/mc/hfu)




EMDA
Die East Midlands Development Agency (EMDA) ist eine von neun Entwicklungsagenturen, welche die britische Regierung eingesetzt hat, um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes auf regionaler Ebene voranzutreiben. www.englandseastmidlands.com

Links zum Thema Klimaschutz in Grossbritannien:
Strategien zur Sicherung der Zukunft der Regionen Grossbritanniens sind unter folgendem Link zu finden:
http://www.sustainable-development.gov.uk/advice/regional.htm

Details zur «Nottingham Declaration on climate Change»:
http://www.energysavingtrust.org.uk/housingbuildings/localauthorities/NottinghamDeclaration/EST_NDec_cert_HR.pdf

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