Die S-Klasse unter den Museen der Welt


Das neue Mercedes-Benz Museum entstand wie eine neue Fahrzeug-Baureihe. Es wurde zunächst entworfen und konstruiert, im Menschenkopf und mit Computerhilfe. Die Konzeption liess alle Beteiligten Neuland betreten ? und prototypische Versuchsbauten entstanden, teilweise sogar im Massstab 1:1, um die Machbarkeit der Ideen zu erproben. Als nach und nach alles vollendet war, gab es einen intensiven Probelauf, um das Museum als Ganzes auf Herz und Nieren zu prüfen. Nun ist die «neue Baureihe» fertig ? und ihre Einzigartigkeit legt nur einen Vergleich nahe: Das neue Mercedes-Benz Museum ist die S-Klasse unter den Museen der Welt. Es steht für die Marke und ihre Werte. Es trägt sie hinaus in die Welt. Es setzt Massstäbe. So wie die S-Klasse von Mercedes-Benz.



Ganz nah dran
Symbolhaft macht das neue Museum einen Schritt auf die Menschen zu: War das bisherige Museum noch mitten im Stammwerk Untertürkheim untergebracht, befindet sich das neue Mercedes-Benz Museum nun direkt vor den Werkstoren. Damit ist es sichtbarer, greifbarer, und «besuchbarer» geworden.



Nähe zum Stammwerk
Das neue Mercedes-Benz Museum befindet sich direkt neben dem Stammwerk in Stuttgart-Untertürkheim, einer der Wiegen des Automobilbaus. Unweit von hier entwickelten Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach ihren schnelllaufenden Benzinmotor, die Grundlage der individuellen Mobilität. Ab 1903 entstanden hier frühe Mercedes-Fahrzeuge, hier war die Zentrale nach der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit Benz & Cie. im Jahr 1926 zur Daimler-Benz AG, von hier ging der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg aus ? hier hat die Marke Mercedes-Benz auch heute ihr Zuhause. Damit reicht das neue Mercedes-Benz Museum allen Mitarbeitern die Hand, die für die Marke tätig waren, sind und sein werden. Es gibt ihnen das Versprechen der Kontinuität. 120 Jahre Automobilgeschichte sind stets auch nach vorn gerichtet. Die Basis dafür ist die beständige Innovationsfreude der Marke Mercedes-Benz, denn Innovationen sind die Meilensteine auf dem Weg in die Zukunft.


Architektur in Form der Mercedes-DNA
Aus diesem Grund präsentiert das Museum nicht nur die Geschichte der Marke Mercedes-Benz, sondern gewährt auch einen aufschlussreichen Blick in die Zukunft. An dieser Aufgabe orientiert sich auch die Architektur, die das UN studio von Ben van Berkel und Caroline Bos entworfen hat. In ihrer dezidierten Modernität scheint diese Architektur aus der Zukunft gekommen zu sein ? und bewahrt dennoch die Tradition. Sie beinhaltet das Erbgut der Marke ? das Gebäude ist im Inneren der DNA-Spirale mit ihrer Doppelwendel nachempfunden, die das menschliche Erbgut trägt



Der Originalität verpflichtet
Das Gebäude ist einzigartig in der Welt. Damit ist es dem Originalitätsgedanken der Marke Mercedes-Benz verpflichtet, immer wieder völlig neue Dinge für die Mobilität der Menschen zu schaffen ? von der Erfindung des Automobils bis zur zukunftsweisenden Vision des unfallfreien Fahrens.


Eine Reise entlang der Mythen
Ein originaler Entwurf ist auch das Ausstellungskonzept, das vom Architekturbüro HG Merz erarbeitet und umgesetzt wurde. Es gibt zwei Rundgänge. Entlang des ersten Rundgangs sind sieben Mythos-Räume angeordnet, die die Geschichte der Marke erzählen. Der zweite Rundgang umfasst fünf Collectionsräume, in denen die Vielfalt der Anwendungen von Personenwagen bis hin zu schweren Nutzfahrzeugen präsentiert wird. Ergänzt wird die Ausstellung von der «Faszination Technik», die einen Blick in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter ermöglicht und ihn gleichzeitig weiterlenkt in Richtung Zukunft des Automobils. Das detaillierte Bild der Marke Mercedes-Benz setzte sich aus mehr als 1 450 Exponaten zusammen, 160 davon sind Fahrzeuge.


Interaktiver Lageplan


Informationen zur Anfahrt (pdf)


Ein Spiegel der Marke
Das Mercedes-Benz Museum selbst hat schon Geschichte geschrieben. Aus den Anfängen einer technischen Sammlung bei Benz und Daimler Ende des 19. Jahrhunderts über das im Jahr 1936 eröffnete erste richtige Museum hin zum Neubau im Jahr 1961 und einer umfassenden Umgestaltung der Ausstellung zum Jubiläum «100 Jahre Automobil» im Jahr 1986: Immer war es ein Spiegel der Marke, in den Kunden, Beschäftigte und die Öffentlichkeit einen tiefen Blick richten konnten. Das neue Museum setzt diese Tradition fort. (dc/mc/th)

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