Dottikon ES Holding: Reingewinn bei 20,2 Mio CHF – Dividendenverzicht

Der gesamte Bilanzgewinn soll den freien Reserven zugewiesen werden, teilt das Chemieunternehmen am Freitag mit. Der Umsatz lag 3,7% höher auf 142,0 (VJ 136,8) Mio CHF. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT lag bei 21,2 (15,9) Mio CHF. Die EBIT-Marge erhöhte sich somit auf 14,9 (11,6)%. Der Reingewinn verbesserte sich um 18,3% auf 20,2 (17,1) Mio CHF.


Sonderabschreibung von 4 Mio CHF belastet
Die starke Zunahme der Vorräte an Halb- und Fertigfabrikaten sowie von Rohstoffen kombiniert mit dem weiter intensivierten Kapazitätenausbau Im Vorjahr wurde der operative Gewinn durch eine Sonderabschreibung von 4 Mio CHF belastet und der Reingewinn wurde durch einen tieferen Steuersatz für latente Ertragssteuern positiv beeinflusst.


Anzeichen einer Konjunkturabkühlung
Trotz den verstärkten Anzeichen einer Konjunkturabkühlung zeichne sich im Rohstoffmarkt eine Blasenbildung ab, schreibt Dottikon. Dauer und Verlauf der Blase werde stark von der globalen wirtschaftlichen Konjunkturabschwächung abhängig sein.


Sensibilisierung bei allen Anspruchsgruppen
Produktionssicherheits- und Qualitätsmängel aus dem asiatischen Raum hätten zu einer Sensibilisierung bei allen Anspruchsgruppen geführt. Dies habe die Relation zwischen Preis und Qualität aufgewertet, so Dottikon.


Kosten- und Innovationsdruck weiter zugenommen
Der Kosten- und Innovationsdruck habe bei den Kunden aus der Pharmaindustrie weiter zugenommen, schreibt Dottikon ES. Zudem würden sich die Pharma-Kunden vermehrt auf die klinische Forschung und Entwicklung sowie die Patentierung und den Vertrieb konzentrieren. Dadurch steige die Nachfrage nach Innovation, Effizienz und zuverlässiger Qualität.


Kapazitätenausbau
Dottikon reagierte auf diese Entwicklung mit einem Kapazitätenausbau. Damit verbunden erfolgte ein Personalaufbau von mehr als 8%. Dadurch stieg der Personalaufwand und auch die Materialkosten fielen aufgrund der starken Zunahme der Vorräte an Halb- und Fertigfabrikaten sowie von Rohstoffen. Diese Entwicklungen führten bei Dottikon zu einem Nettomittelabfluss aus operativer Geschäfts- und Investitionstätigkeit von 10,7 Mio CHF. Die gestiegenen Rohstoffpreise hätten mehrheitlich an die Kunden weitergeben werden können, so Dottikon.


Tieferer operativer Cashflow
Infolge von Vorleistungen für im laufenden Jahr anfallende Kundenaufträge sowie der Zahlung offener Steuerverbindlichkeiten resultierte ein deutlich tieferer operativer Cashflow von 9,8 (29,6) Mio CHF.


Leistungsführerschaft mit sicherheitskritischen Reaktionen fortführen
Im laufenden Geschäftsjahr 2008/09 will Dottikon die Unternehmensstrategie Leistungsführerschaft mit sicherheitskritischen Reaktionen fortführen und die Investitionstätigkeiten in qualitativ und technologisch hochstehenden Kapazitätserweiterung weiter ausbauen. Gegenüber dem Vorjahr geht das Management von einer weiteren Steigerung des Nettoumsatzes bei einer Verbesserung des Produktemix› aus. (awp/mc/gh)

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