von Gérard Al-Fil
Wer seit dem 1. Januar in den Dow Jones Arab 50 Titans Index investiert ist, konnte eine Rendite von 7.1% verdienen. In den letzten 52 Wochen hat der Index, der 50 arabische Blue Chips auf sich vereint, sogar um 40.2% zugelegt.
Arabien schlägt Asien und Europa
Damit lässt der auf Arabien ausgerichte Composite den Dow Jones (DJ) Asia 50 (-6.1% seit Anfang Jahr, -3.2% seit 12 Monaten), den DJ Global 50 (-7.2%, -3.1%) und den DJ Euro Stoxx 50 (-13.7%, -10.9%) hinter sich. Insgesamt zeigen sich die Indizes der arabischen Golfstaaten recht resistent gegenüber den Verwerfungen an den westlichen Börsen im Zuge der Kredit- und Bankenkriese, obgleich auch sie volatiler verlaufen als in 2007. Die negative Korrelation zwischen den nahöstlichen Märkten und den Leitindizes Dow Jones, FTSE und DAX lässt sich über einen Zeitraum der letzten fünf Jahre zurückverfolgen. Die deutsche Schroder Investment GmbH kommt deshalb zu dem Schluss, dass sich arabische Aktien insbesondere zur Diversifikation eines international ausgerichteten Portefeuilles eignen.
Jointventure zwischen Dow Jones, DIFC und Shuaa Capital
Der 2004 geschaffene Index ist ein Gemeinschaftswerk der Dow Jones Indexes in New York und dem Dubai International Financial Centre (DIFC). Die Index-Gestaltung übernahm die Investmentbank Shuaa Capital aus Dubai. In dem DJ Arab 50 Titans Index enthalten sind u. a. die ägyptische Orascom Telecom, die libanesiche Baufirma Solidere, die jordanische Arab Bank oder der Immobilienbetreiber Emaar aus Dubai.
