Emirates hat Krisenjahr kaum gespürt

Deutschland sei für Emirates der wichtigste Markt in Europa und Hamburg komme dabei besonders grosse Bedeutung zu. «Die Auslastung unserer Flugzeuge nach Deutschland liegt bei über 80 Prozent und wir kämpfen um eine zweite Tagesverbindung Dubai-Hamburg, die hoffentlich sobald wie möglich kommen wird.»


Zu wenig Flugzeuge
Allerdings, so Greiner, hänge das nicht allein von Emirates ab. «Wir haben grosse Engpässe im ganzen Streckennetz», sagte er. «Uns fehlen einfach Flugzeuge zur weiteren Expansion. Deshalb freuen wir uns über jeden neuen Airbus A380 und jede neue Boeing 777, die zur Auslieferung kommen.» Bislang wurden an Emirates 13 A380 in Hamburg- Finkenwerder ausgeliefert. Von der Vergrösserung der Flotte hänge es auch vorrangig ab, ob Emirates die Verbindung Dubai-Hamburg-New York wieder aufnehmen werde.


Ausblick: Berlin und Stuttgart anfliegen
Ausser Hamburg fliegt die erst 1985 gegründete Fluggesellschaft Emirates in Deutschland auch noch Frankfurt, Düsseldorf und München an. «Darüber hinaus hoffen wir, dass wir mit Inbetriebnahme des neuen Flughafens Berlin-Schönefeld ab 2012 auch Berlin anfliegen können», sagte Greiner. Wesentlich schwieriger gestalteten sich die Verhandlungen mit Stuttgart, das Emirates auch gern von Dubai aus anfliegen möchte. Dubai ist der Heimatflughafen der am stärksten und schnellsten wachsenden Fluggesellschaft der Welt und heute schon die Nummer sechs unter den Grossflughäfen der Welt, gerechnet nach internationalen Passagieren. Insgesamt fliegt Emirates von Dubai aus 105 Ziele weltweit an.


Emirates möchte grössere Version des A380
Greiner bestätigte in Hamburg auch, dass seine Fluggesellschaft schon seit längerem mit dem Hersteller Airbus darüber spricht, einiger seiner bestellten A380 in grössere Maschinen umwandeln zu lassen. Mit 90 von insgesamt 234 bestellten A380 ist Emirates der mit Abstand bedeutendste Kunde für das grösste Verkehrsflugzeug der Welt. Airbus fertigt bislang lediglich die Version A380-800, die für maximal 853 Passagiere zugelassen ist. Mittel- bis langfristig aber bietet Airbus auch noch die grösseren Versionen A380-900 und A380-1000 an, die maximal 1000 Passagieren Platz bieten könnten. Emirates gilt als erster Kandidat für diese Extremversionen. (awp/mc/ss/19)

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