EU-Ausblick: Etwas schwächer – Negative Vorgaben belasten

Bei ansonsten dünner Nachrichtenlage dürften sich die Börsianer zunächst hierauf konzentrieren, sagte ein Händler. Der Future auf den EuroSTOXX 50 lässt einen um 0,59 Prozent tieferen Start des europäischen Leitindex erwarten. Am Mittwoch war dieser mit einem Abschlag von 0,58 Prozent auf 3.242,02 Zählern aus dem Handel gegangen. Am Nachmittag kommen dann aus den USA mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, den Im- und Exportpreisen für August und der Handelsbilanz für Juli potenzielle neue Impulse.


Iberdrola dürften mit neuen Nachrichten zu einer Übernahme in den USA interessieren. Der spanische Versorger will trotz der Auflagen durch die US-Regulierungsbehörden den amerikanischen Versorger Energy East kaufen. Die Bedingungen des Staates New York zum 4,5-Milliarden-Dollar-Erwerb seien akzeptiert worden, teilte Iberdrola am Mittwochabend in Madrid mit. Bei Sanofi-Aventis steht der neue Chef des Pharmakonzerns einem Bericht der Zeitung «Les Echos» zufolge vor der Aufgabe die Unternehmensstrategie zu ändern und bei Vitamin- und Mineralnahrungsmittelzus ätzen Zukäufe anzustreben.


An einem von Seite der Unternehmen ruhigen Tag ohne Zahlen bedeutender europäischer Unternehmen, dürften Analystenkommentare und Umstufungen einmal mehr Impulse für den Handelsstart geben. Citigroup hat das Kursziel für Synthes von 153 auf 159 Schweizer Franken angehoben. Ebenfalls in der Schweiz hat die UBS ihr Votum für Aktien der Baloise-Holding von «Neutral» auf «Buy» angehoben, das Kursziel indes von 110 auf 108 Franken gesenkt. Gesenkt hat die UBS indes das Kursziel für Zurich Financial Services(ZFS) von 340 auf 330 Franken, das Votum aber auf «Buy» belassen. In Paris senkte die HSBC das Kursziel für Aktien des Aussenwerbekonzerns JCDecuax von 22 auf 20 Euro und hielt an der Einschätzung «Overweight» fest. (awp/mc/ps/06)

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