EU-Ausblick: Gewinne – Vorgaben aus den USA wirken stabilisierend

Am Mittwoch ging der Index mit minus 1,37 Prozent auf 4.339,23 Zählern aus dem Handel. Finspreads sieht den britischen Leitindex FTSE 100 in London bei 6.425 Zählern. Am Vortag hatte der Index 0,62 Prozent auf 6.416,70 Zähler verloren.


Die schwachen US-Vorgaben sollten laut Börsianern nicht belasten: Mit der Schwäche im späten Geschäft am Vortag sei die negative Vorgabe aus den USA bereits eingepreist worden, sagte ein Händler am Morgen. Die Futures auf die Aktienindizes in den USA bewegten sich in etwa auf dem Niveau vom Xetra-Vortagesschluss. Am Vorabend hatten verstärkte Sorgen um ein Abgleiten der US-Konjunktur in eine Rezession die US-Börsen unter Druck gesetzt und zum Jahresauftakt schwach schliessen lassen.


An der Börse in Amsterdam sollten die Aktien von Akzo Nobel für Gesprächsstoff sorgen. Lehman Brothers nimmt die Bewertung der Aktien des Chemiekonzerns mit «Overweight» wieder in die Bewertung auf. Das Kursziel beträgt 72 Euro.


Aktien von Sanofi-Aventis könnten an der Börse in Paris für Aufmerksamkeit sorgen. Der Pharmakonzern sieht sich mit einer Sammelklage wegen angeblicher Nichtveröffentlichung von Daten seines Schlankheitsmittels Acomplia konfrontiert. Diese deuteten auf einen signifikanten Anstieg psychischer Probleme nach der Einnahme von Acomplia hin, laute der Vorwurf eines institutionellen US-Investors.


In London dürften Umstufungen für Bewegung sorgen. So hat die UBS die Einschätzung der Titel von Persimmon von «Buy» auf «Neutral» und das Kursziel des Bauunternehmens von 1.380 auf 779 Pence gesenkt. Die Permisson-Aktie sei teurer als Titel vergleichbarer Branchenunternehmen, schrieben die Analysten in einer aktuellen Studie.


Die Titel der BG Group sollten einen Blick wert sein. Die UBS hat ihre Bewertung für die Titel des Energieunternehmens ebenfalls von «Buy» auf «Neutral» zurückgenommen und das Ziel von 1.140 auf 1.240 Pence angehoben. Papiere von Taylor Wimpey dürften ebenfalls mit einer Umstufung durch die UBS auf Interesse stossen. Die Schweizer Grossbank hat die Einschätzung für die Aktien des Bauunternehmens von «Neutral» auf «Buy» angehoben.


Next-Retail-Titel stehen mit einem Zwischenbericht im Fokus. Das Einzelhandelsunternehmen hat zwischen dem 29. Juli und dem 24. Dezember 2007 auf vergleichbarer Fläche einen Umsatzrückgang von 3,2 Prozent verzeichnet. Im November ging Next Retail von einem Rückgang von 1,0 bis 3,5 Prozent aus.


Auch Aktien von DSG International rücken mit einem Zwischenbericht in den Blick. Das Einzelhandelsunternehmen hat in den elf Wochen bis zum 29. Dezember letzten Jahres auf vergleichbarer Fläche einen Umsatzrückgang von einem Prozent verzeichnet. Darüber hinaus erwartet DSG einen unter den Markterwartungen liegenden Vorsteuergewinnn von 40 bis 50 Millionen Pfund. (awp/mc/gh)

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