EU-Eröffnung: Fest – Positive Vorgaben – Credit Agricole im Minus

Der Nikkei-225-Index schloss am Morgen fest. Bewegung könnte ausserdem der so genannte «Hexensabbat» bringen. Am grossen Verfallstag laufen die Terminkontrakte auf europäische Aktien und Indizes aus. Am Nachmittag könnte US-Konjunkturdaten wie die persönlichen Einkommen und Ausgaben für Bewegung sorgen.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann im frühen Handel 1,30 Prozent auf 4.370.85 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 legte um 1,16 Prozent auf 3.686,46 Punkte zu. Der Euronext 100 stieg um 1,05 Prozent auf 990,06 Zähler. In Paris ging es für den CAC 40 um 1,28 Prozent auf 5.581,75 Punkte nach oben. Der Londoner FTSE 100 rückte um 1,09 Prozent auf 6.414,70 Zähler vor.


Aktien von Credit Agricole verloren 1,09 Prozent auf 22,69 Euro. Grössere Abschreibungen im Zuge der andauernden Kreditkrise würden bei der Investmentbanktochter Calyon in diesem Jahr zu einem Verlust führen, teilte Credit Agricole mit. «Die Abschreibungen fielen höher als am Markt erwartet aus», sagten Analysten der französichen Bank Natixis. Der Verlust zeige, dass die Kreditprobleme alles andere als gelöst seien, hiess es.


Auch Papiere von Societe Generale legten weniger stark zu als der Gesamtmarkt und rückten um 0,57 Prozent auf 98,75 Euro vor. Die französische Bank wird die russische Rosbank mehrheitlich übernehmen. Der Anteil an dem russischen Finanzinstitut werde bis Mitte Februar 2008 auf 50 Prozent plus eine Aktie steigen, teilte Societe Generale mit.


Titel von Gaz de France verteuerten sich um 1,52 Prozent auf 39,48 Euro. Der Versorger will eigene Aktien zurückkaufen. Geplant sei der Erwerb von 24,5 Millionen eigener Anteilsscheine oder 2,5 Prozent des Unternehmens, teilte die Gesellschaft mit.


In Italien gewannen die Papiere von Alitalia um 2,82 Prozent auf 0,7990 Euro. Der Aufsichtsrat will am heutigen Freitag entscheiden, an wen die Fluggesellschaft verkauft werden soll. Analysten zufolge hat Air France-KLM die besten Chancen, den 49,9-prozentigen Anteil des Staates an Alitalia zu erwerben. Papiere der französisch-niederländischen Fluggesellschaft gewannen 1,32 Prozent auf 23,75 Euro. Die Entscheidung war bereits mehrmals verschoben worden.


Aktien von Fastweb rückten um 2,25 Prozent auf 25,94 Euro vor. Der italienische Breitbandanbieter rechnet für 2008 mit höheren Umsätzen und einem Anstieg des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Darüber hinaus soll im neuen Jahr die Gewinnschwelle erreicht werden, teilte das Unternehmen mit.

Papiere von Vestas Wind Systems gewannen 0,97 Prozent auf 523,00 Dänische Kronen. Der Windturbinenhersteller hat einen Auftrag zur Lieferung von 55 Turbinen an den US-Energieanbieter erhalten.


An der Börse in London gewannen die Aktien von Friends Provident unterdurchschnittliche 0,26 Prozent auf 155,25 Pence. Die «Times» berichtete, dass der Versicherer seinen 1,2 Milliarden Pfund schweren Flaggschifffonds eingefroren hat. Grund dafür sei eine Flucht der Investoren aus dem Fonds in den letzten drei Wochen. Der Zeitung zufolge könnte dieser Schritt die Krise auf dem Markt für Gewerbeimmobilien verschärfen. (awp/mc/ab)

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