EU-Eröffnung: Fester – SocGen überrascht positiv

Der EuroSTOXX 50 stieg um 0,99 Prozent auf 3.321,86 Punkte. Der STOXX 50 gewann 0,85 Prozent auf 2.847,82 Zähler. Der CAC-40-Index stieg um 1,11 Prozent auf 4.328,29 Zähler. In London kletterte der FTSE 100 um 0,60 Prozent auf 5.352,10 Punkte.


Im Fokus standen vor allem die Finanzwerte. Sie profitierten von einem überraschend guten Geschäftsbericht der Societe Generale. Die französische Grossbank SocGen sieht das Umfeld zwar weiterhin als schwierig an und verzeichnete im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang, Experten hatten aber mit einem stärkeren Abschlag auf den Überschuss gerechnet. Die Aktie stieg an der Spitze im Auswahlindex der Eurozone um 5,51 Prozent auf 62,78 Euro. Credit Agricole legten um 5,18 Prozent auf 14,42 Euro zu und Intesa SanPaolo um 3,72 auf 3,72 Euro.


Papiere des weltgrössten Rückversicherers Swiss Re zeigten sich nach Zahlen zum zweiten Quartal und Nachrichten einer Übernahme in Grossbritannien kaum verändert. Die Aktien verloren 0,15 Prozent auf 65,30 Schweizer Franken. Swiss Re litt im abgelaufenen Jahresviertel weiter unter der Finanzmarktkrise und erzielte mit 564 Millionen Franken weniger Überschuss als von Experten erwartet. Der Rückversicherer bestätigte dennoch seine mittelfristigen Ziele und kündigte die Übernahme der Barclays -Tochter Barclays Life Assurance für 753 Millionen Pfund (948 Mio Euro) an. Die Muttergesellschaft gab ihrerseits bekannt, dass der Nachsteuergewinn aus dem Verkauf voraussichtlich knapp 330 Millionen Pfund betragen dürfte. In Analystenkommentaren ist einerseits von einem enttäuschenden Zahlenausweis und andererseits von einem nur leicht unter den Erwartungen liegenden Abschluss die Rede. Als positiv bewerteten Analysten die relativ geringen Bewertungsverluste auf strukturierte CDS. Die Barclays-Life-Übernahme wurde von den Analysten nicht allzu stark beleuchtet. Barclays-Aktien zogen um 4,79 Prozent auf 355,50 Pence an.


Titel des Schweizer Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan stiegen nach dem Zukauf von Quest und einem Umsatzanstieg um 4,5 Prozent im ersten Halbjahr 2,56 Prozent auf 900,00 Schweizer Franken. Der Betriebsgewinn legte um 28,0 Prozent auf 238 Millionen Franken zu, der Ausblick wurde bestätigt. Mit den wichtigsten Eckdaten hatte der Konzern die Schätzungen der von der Nachrichtenagentur AWP befragten Analysten leicht übertroffen.


Aktien der Air France-KLM legten nach Quartalszahlen und der Ankündigung eines verschärften Sparprogramms 4,18 Prozent auf 16,94 Euro zu. Bei der französischen Fluggesellschaft war der operative Gewinn in den drei Monaten bis Ende Juni um 43,6 Prozent eingebrochen, der Überschuss ging sogar um 59,4 Prozent auf 168 Millionen in die Knie. Jedoch sollen mit dem «Challenge 10» genannten Sparprogramm 190 Millionen Euro mehr als bislang geplant eingespart werden. An ihrem Ziel, einen operativen Gewinn von einer Milliarde Euro zu erzielen, hielt die Gesellschaft fest. (a wp/mc/pg/13)

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