EU-Eröffnung: Knapp behauptet – Dünne Nachrichtenlage

Der STOXX 50 verlor 0,63 Prozent auf 3.209,08 Punkte und der FTSE 100 sank um 0,53 Prozent auf 6.148,80 Zähler. Im EuroSTOXX 50 stiegen ArcelorMittal nach einem positiven Analystenkommentar im frühen Handel zwischenzeitlich an die Index-Spitze. Goldman Sachs hatte die Aktien von «Neutral» auf «Conviction Buy» angehoben und das Kursziel auf 84 Euro beziffert. Die Investmentbank hob zudem den Stahlsektor von «Neutral» auf «Attractive». Zuletzt büssten ArcelorMittal ihre frühen Gewinne allerdings ein und gewannen nur noch 0,23 Prozent auf 64,08 Euro. Unterdessen setzen sich Vivendi mit plus 2,36 Prozent auf 26,49 Euro an die Index-Spitze. Die Analysten von Morgan Stanley hatten den Titel von «Underweight» auf «Equal-Weight» angehoben und das Kursziel mit 31,70 Euro beziffert. UBS senkte die Aktien von ASML Holding von «Buy» auf «Neutral». Die Aktien verloren 2,98 Prozent auf 18,55 Euro.


Autowerte gaben nach. Renault sanken um 1,86 Prozent auf 63,96 Euro. Volkswagen verloren ebenfalls mehr als ein Prozent. Händler verwiesen auf enttäuschende Nachrichten aus Übersee. In den USA waren die Aktien von Ford Motor um mehr als sieben Prozent eingebrochen, nachdem der Autobauer mitgeteilt hatte, er werde angesichts der nachlassenden Nachfrage, steigender Rohstoffpreise und der schwächelnden Konjunktur sein Gewinnziel nicht wie geplant erreichen.


In London stiegen Cable & Wireless mit plus 1,34 Prozent auf 158,70 Pence. Vedanta gaben mit minus 2,53 Prozent auf 2581 Pence als schwächster Footsie-Wert nach.


In der Schweiz verloren Roche Holding 0,56 Prozent auf 177,60 Franken. Der Pharmakonzern will die Beteiligung an der japanischen Chugai Pharmaceutical Co Ltd von 50,1 auf 59,9 Prozent erhöhen. Zu diesem Zweck macht Roche den Chugai-Aktionäre das Angebot, ihre Aktien zu einem Preis von 1.730 Yen je Aktie zu kaufen. Dieser Preis entspricht einer Prämie von 11,7 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der Chugai-Aktie von 1.549 Yen am Tag vor dem Angebot.


UBS verloren 1,16 Prozent auf 30,62 Franken. Die angeschlagene Schweizer Grossbank macht den nächsten Schritt auf dem Weg aus der Krise. Sie hatte bereits tags zuvor mitgeteilt, über die angekündigte Kapitalerhöhung knapp 16 Milliarden Franken (9,85 Milliarden Euro) einnehmen zu wollen. Bei der Bekanntgabe des Plans Anfang April war von 15 Milliarden Franken die Rede gewesen. (awp/mc/gh)

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