Der EuroSTOXX 50 verlor in der ersten Handelsstunde 0,44 Prozent auf 3.316,36 Zähler. Der STOXX 50 fiel um 0,43 Prozent auf 2.861,75 Zähler. Der Londoner FTSE 100 sank um 0,79 Prozent auf 5.433,20 Zähler. Der CAC-40-Index gab um 0,33 Prozent auf 4.329,78 Zähler ab.
Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones tendierte am Morgen 13 Punkte unter dem Niveau zum Börsenschluss in Europa. Der Nikkei-225-Index in Tokio schloss 0,21 Prozent tiefer.
Renault legten als zweitbester Wert im EuroSTOXX 50 um 1,47 Prozent auf 53,15 Euro zu. Der französische Autohersteller hatte nach einem Absatzrückgang im vergangenen Jahr im ersten Halbjahr 2008 in Deutschland seinen Gruppenabsatz um 15 Prozent gesteigert.
In Zürich sprangen UBS mit einem Plus von 4,47 auf 21,96 Schweizer Franken mit weitem Abstand an die Spitze des SMI. Die schweizerische Bank sieht keine Notwendigkeit für zusätzliches Eigenkapital. Das Ergebnis im zweiten Quartal werde «ausgeglichen oder leicht negativ» sein, hatte das Unternehmen am Morgen mitgeteilt. Auf die bereits früher offen gelegten Risikopositionen seien weitere Abschreibungen und Verluste angefallen. Andererseits sei im Ergebnis eine Steuergutschrift von rund drei Milliarden Franken als Folge der bis heute angefallenen Verluste enthalten.
In London rutschten Bradford & Bingley um 7,38 Prozent auf 56,60 Britische Pence ab. Die Investmentgruppe Texas Pacific Group (TPG) wird nicht wie geplant für 179 Millionen Pfund einen Anteil von 23 Prozent an der angeschlagenen britischen Hypothekenbank kaufen. Grund ist die Herabstufung der Schulden von Bradford & Bingley durch die Ratingagentur Moody’s. Die Bank wird das Volumen der geplanten Kapitalerhöhung erhöhen, am Ausgabepreis für die neuen Anteilsscheine aber festhalten. Die grossen Aktionäre unterstützten das Vorgehen, hatte das Unternehmen am Morgen mitgeteilt.
Ansonsten sorgten vor allem Analystenäusserungen bei Einzeltiteln für Bewegung. So gaben Marks & Spencer als zweitschlechtester Wert im FTSE 100 um 2,97 Prozent auf 229,00 Pence nach. Die Citigroup hatte die Bewertung der Titel des britischen Einzelhändlers von «Buy» auf «Sell» und das Kursziel für die Papiere von 450 auf 205 Pence gesenkt.
In Madrid verloren Banco Santander Central Hispano (BSCH) 1,10 Prozent auf 11,72 Euro. Goldman Sachs hatte die Bewertung der Titel der spanischen Bank von «Buy» auf «Neutral» und das Kursziel von 15,9 auf 13,8 Euro verringert. Bankinter , über die sich die Experten ebenfalls negativ geäussert hatten, gaben 1,26 Prozent auf 7,04 Euro ab. (awp/mc/gh/14)
