EU-Eröffnung: Uneinheitlich – BA und Iberia im Plus

Das Wirtschaftswachstum in den beiden wichtigen europäischen Wirtschaftsnationen Deutschland und Frankreich im dritten Quartal war zudem leicht unter den Martkerwartungen geblieben, das Wachstum in Deutschland war allerdings dennoch das stärkste seit Anfang 2008.


In der ersten Handelsstunde notierte der EuroStoxx 50 zuletzt im positivem Terrain und gewann 0,12 Prozent auf 2.880,43 Punkte. Für den Pariser CAC-40-Index ging es um 0,15 Prozent auf 3.802,29 Zähler nach unten. Der FTSE 100 in London stieg um 0,11 Prozent auf 5.282,37 Punkte.


Schlusslicht im Eurostoxx 50 waren Volkswagen mit minus 3,54 Prozent auf 94,74 Euro. Auch Finanztitel wie Unicredit und Credit Agricole gehörten zu den Verlierern. An der Spitze standen einen Tag nach Zahlenvorlage die Titel des weltgrössten Brauereikonzerns Anheuser-Busch InBev mit plus 3,56 Prozent auf 33,75 Euro.


Nach einer wahren Flut von Unternehmenszahlen am Vortag legt zum Wochenausklang nur ein Unternehmen aus der ersten Reihe Zahlen zum Geschäftsverlauf vor. Der Schweizer Luxuskonzern Compagnie Financiere Richemont traf trotz eines Umsatzrückgangs im vergangenen Quartal die Erwartungen der Analysten und toppten die Schätzungen der Experten beim Gewinn. An der Schweizer Börse lagen die Titel dann auch sehr fest mit plus 4,26 Prozent auf 31,58 Schweizer Franken an der Indexspitze.


Die Papiere des spanischen Ölkonzerns Repsol-YPF verloren nach einem negativen Analystenkommentar 0,45 Prozent auf 18,765 Euro. Die Deutsche Bank hat die Titel von «Hold» auf «Sell» abgestuft.


Die Aktien der vor der Fusion stehenden Fluggesellschaften British Airways und Iberia gewannen beide mehr als zwei Prozent. Mit dem Zusammenschluss entsteht nach Medienberichten die am Umsatz gemessen weltweit drittgrösste Fluggesellschaft nach Air France-KLM und der deutschen Lufthansa . Air France-KLM gaben 0,62 Prozent auf 11,31 Euro nach.


Vivendi gewannen 1,33 Prozent auf 19,88 Euro. Der französische Medien- und Telekomkonzern hatte am Donnerstag nach Börsenschluss über einen unerwartet hohen operativen Gewinn im dritten Quartal berichtet und seine Prognose für das Gesamtjahr 2009 bestätigt.


Anders als in den USA am Tag zuvor zeigte sich bei den europäischen Ölwerten ein geteiltes Bild. Waren in den USA die Öltitel angesichts der stark gestiegenen Rohöllagerbestände einhellig unter Druck geraten, konnten BP um 0,12 Prozent auf 579,10 britische Pence zulegen. Royal Dutch Shell hingegen verloren 0,83 Prozent. (awp/mc/ps/10)

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