EU-Eröffnung: Uneinheitlich – Vorgaben und Quartalszahlen

Der EuroSTOXX 50 stieg im frühen Handel um 0,93 Prozent auf 2.423,09 Zähler, nachdem er zum Start noch auf rund 2.393 Punkte eingebüsst hatte. Der französische CAC-40-Index legte um 0,99 Prozent auf 3.266,04 Zähler zu. Der Londoner FTSE 100 verlor indes 0,20 Prozent auf 4.173,61 Punkte.


Stärkster Wert im europäischen Leitindex waren UniCredit, die nach nach den Zahlen vom Vortag an ihre Kursgewinne anschliessen konnten. Die Aktien legten 5,02, Prozent auf 1,97 Euro zu. Beim italienischen Institut war der Gewinn nicht so stark wie befürchtet zurückgegangen.


GDF Suez mit plus 4,15 Prozent auf 33,635 Euro gehörten ebenfalls zu den grössten Gewinnern. Der französische Energieversorger wuchs in den ersten neun Monaten des Jahres zweistellig. Der Umsatz ist bis Ende September vor allem dank eines starken Geschäfts im Ausland um 18 Prozent auf 58,8 Milliarden Euro gestiegen. Sein Gewinnziel für das laufende Jahr bekräftigte der Energiekonzern. Analysten von Cheuvreux beliessen ihr Votum für die Aktien auf «Outperform» und das Ziel bei 40 Euro. Schwächster Wert im EuroSTOXX 50 waren die Banktitel von Santander mit minus 3,68 Prozent auf 6,55 Euro.


In London gewannen Aktien der BT Group 10,93 Prozent auf 124,75 britische Pence und setzten sich damit an die Spitze des FTSE 100. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging im zweiten Quartal um ein Prozent auf 1,43 Milliarden Pfund (1,74 Mrd Euro) zurück. Die Umsätze stiegen aber um vier Prozent auf 5,3 Milliarden Pfund (6,4 Mrd Euro). Damit lagen die Ergebnisse des Telekomkonzerns leicht über den nach der Prognosesenkung nach unten revidierten Schätzungen der Analysten. Zudem kündigte der Telekomkonzern an, im Rahmen seines Sparprogramms bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 10.000 Stellen streichen zu wollen.


Die Aktien von SABMiller gewannen nach anfänglichen Verlusten 0,17 Prozent auf 907 Pence. Der britische Brauereikonzern hat im ersten Halbjahr 2008 zwar mehr verdient, warnte aber zugleich vor einer schwächeren Nachfrage in vielen seiner Märkte. Die Dividende beliess der Konzern unverändert.


In der Schweiz büssten Zurich Financial Services (ZFS) nach Zahlen 1,07 Prozent auf 213,60 Franken ein. Damit konnten die Titel ihre anfänglichen Verluste aber verringern. Der Versicherer musste einen 15 prozentigen Rückgang seines operativen Gewinns verbuchen und stoppt sein Aktienrückkaufprogramm. Stefan Schürmann, Analyst bei Vontobel bewertet das Resultat als ziemlich solide. «Während die Rentabilität leicht unter unseren Erwartungen liegt, präsentiert sich das Aktionärskapital besser als erwartet, wobei sich auch der negative Einfluss von Währungssituation und nicht realisierten Verlusten in Grenzen hält», schrieb er am Donnerstag in einem Kommentar.


Im Tagesverlauf stehen unter anderem in Spanien die Zahlen von Repsol-YPF an und in Italien steht noch der Bericht der angeschlagenen italienische Fluggesellschaft Alitalia über ihr drittes Quartal auf dem Programm. (awp/mc/ps/10)

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