EU-Eröffnung: Wenig Bewegung – Schwache US-Vorgaben belasten

Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, fiel 0,07 Prozent auf 3.149,42 Zähler. Der FTSE 100 legte hingegen um 0,36 Prozent auf 6.029,50 Punkte zu. Der CAC-40-Index stieg um 0,28 Prozent auf 4.949,26 Zähler.


In den USA und Asien gab es deutliche Kursverluste. Der Future auf den US-Leitindex legte zulettzt allerdings zu und lässt auf eine freundliche US-Eröffnung hoffen. Der US-Ölpreis ist zum Wochenbeginn leicht gesunken. Am Nachmittag könnten frische Konjunkturdaten aus den USA neue Impulse geben.


Die Aktien des irischen Billigfliegers Ryanair zählten nach überraschend guten Geschäftszahlen zu den grossen Gewinnern des Tages. Die Papiere legten im frühen Handel 6,55 Prozent auf 2,807 Euro zu. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 verbuchte der Billigflieger einen Anstieg beim um Sonderposten bereinigten Nettogewinn von 20 Prozent auf 480,9 (Vorjahr: 401) Millionen Euro. Analysten hatten zuvor im Durchschnitt einen Überschuss von nur 475 Millionen Euro erwartet. In ersten Reaktionen haben sich Analysten zudem positiv zur Ryanair-Bilanz geäussert.


Die Aktien des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems konnten nach einem Grossauftrag ebenfalls zulegen und gewannen zuletzt 0,83 Prozent auf 456 Pence. In den kommenden zwei Jahren sollen 10.000 Fahrzeuge an die US-Armee geliefert werden. Der Auftrag hat laut US-Angaben ein Volumen von 1,66 Milliarden US-Dollar.


Die Aktien der französischen Grossbank Societe Generale zählten hingegen nach einer Abstufung von US-Banken durch die Ratingagentur Standard and Poor’s zu den Verlieren am Markt und rutschten 2,41 Prozent auf 64,30 Euro. Zu Beginn der Woche sorgte eine Gewinnwarnung der britischen Hypothekenbank Bradford & Bingley bereits für kräftige Kursverluste bei den Aktien der Finanzbranche. Am späten Montag hatte anschliessend Standard & Poor’s grosse amerikanische Banken nach unten gestuft. Die negative Bewertung dürfte die europäischen Finanzwerte auch im Dienstaghandel belasten, sagten Händler.


Die Aktien der französischen Grossbank BNP Paribas mussten im Handelsverlauf bisher aber nur leichte Verluste verkraften. Im Vormittagshandel gaben die Papiere 0,59 Prozent auf 64,62 Euro nach. Bei den Titel der britischen HSBC Holdings fielen die Kursverluste noch geringer aus. Hier gab es zuletzt nur ein Minus von 0,32 Prozent auf 850 Pence, während die Aktien der HBOS sogar deutlich um 1,04 Prozent auf 363,75 Pence zulegen konnten. (awp/mc/pg)

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