EU-Schluss: Deutlich erholt – Rohstoffwerte gefragt

«Die Sitzung der US-Notenbank Fed vom Dienstag nimmt ihre Wogen vorweg», begründete er die gute Stimmung. Unter den Anlegern mache sich Hoffnung breit, dass die Fed wegen der anhaltenden Sorgen um die US-Wirtschaft ihre Geldpolitik nochmals lockern könnte. Ein weiterer Ankauf von Staatsanleihen werde diskutiert, hiess es.


Der EuroStoxx 50 kletterte um 1,72 Prozent auf 2.827,27 Punkte. In Paris stieg der CAC-40-Index um 1,65 Prozent auf 3.777,37 Punkte und der FTSE 100 schloss in London 1,47 Prozent höher bei 5.410,52 Punkten. 


Mangels wichtiger Unternehmenszahlen und neuer Konjunkturdaten legten Marktteilnehmer ihren Fokus auf die ansteigenden Rohstoffpreise. Titel des Platinförderers Lonmin kletterten um 2,12 Prozent auf 1.593 Britische Pence und die des Kupferproduzenten Antofagasta gewannen 2,15 Prozent auf 1.045 Pence. Ölpreise über der Marke von 81 US-Dollar liessen im Eurostoxx-50 die Papiere von Total um 2,00 Prozent auf 40,81 Euro ansteigen. Im «Footsie» waren BP mit plus 1,74 Prozent auf 433,42 Pence gefragt. Konzernaussagen zufolge wurde mit der letzten Phase der Ölquellen-Reparatur im Golf von Mexiko begonnen. Die laufende Entlastungsbohrung werde voraussichtlich am kommenden Sonntag ihr Ziel erreichen und soll das mit Zement versiegelte Bohrloch zusätzlich abdichten.


Unter die Gewinner konnten sich auch einige Finanzwerte mischen. Barclays preschten um 3,20 Prozent vor auf 333,20 Pence, Intesa SanPaolo gewannen 2,29 Prozent. Französische Banken wie BNP Paribas und Societe Generale legten zwischen 1,85 und 2,24 Prozent zu.


Gefragtester Wert in Grossbritannien waren die Anteilsscheine von Tui Travel, die um 4,25 Prozent auf 222,21 Pence zulegten. Der Reisekonzern will am Dienstag seinen Zwischenbericht zum dritten Quartal vorlegen. Auch International Power schlossen 3,71 Prozent höher bei 378,12 Pence. Der Versorger und der französische Konkurrent GDF Suez könnten schon in den kommenden Tagen eine Fusionsvereinbarung vermelden, hatten britische Zeitungen berichtet. Am Dienstag legen beide Unternehmen ebenfalls ihre Halbjahreszahlen vor. GDF Suez verteuerten sich in Paris um 2,29 Prozent auf 26,79 Euro. (awp/mc/ps/27) 

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