EU-Schluss: Deutliche Gewinne

Am Nachmittag habe der freundliche Start im US-Handel noch einmal für Auftrieb gesorgt. Positive Unternehmensnachrichten, etwa von ING und STMicroelectronics, hätten die Kurse ebenfalls gestützt.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 kletterte um 2,04 Prozent auf 4.364,22 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, legte um 1,81 Prozent auf 3.823,07 Punkte zu. Der Euronext 100 stand mit 2,02 Prozent auf 1.015,40 Zähler im Plus. In Paris gewann der CAC 40 2,29 Prozent auf 5.749,29 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 1,35 Prozent auf 6.393,90 Zähler nach oben.


An der Börse in Amsterdam stiegen Aktien von ING um 4,03 Prozent auf 32,00 Euro und gehörten damit zu den stärksten Werten im EuroSTOXX 50. Händlern zufolge übertrafen die Zahlen zum zweiten Quartal die Erwartungen. Der niederländische Finanzkonzern hat vor allem wegen eines Anteilsverkaufs deutlich mehr verdient.


Papiere von AXA legten ebenfalls zu. Sie stiegen um 3,58 Prozent auf 30,07 Euro. Händlern zufolge weckten die guten Ergebnisse im Versicherungsgeschäft der ING Groep die Hoffnungen, dass auch die Ergebnisse des französischen Versicherers am Freitag gut ausfallen werden.


Papiere von STMicroelectronics stiegen an der Pariser Börse um 5,70 Prozent auf 12,99 Euro. Nokia hatte zuvor mitgeteilt, dass das Unternehmen den Chiphersteller als Hauptlieferanten für seine 3G-Anwendungen ausgewählt hat.


In Kopenhagen kletterten Titel von Carlsberg um 2,72 Prozent auf 717 Dänische Kronen. Der Braukonzern hatte nach einem besser als erwartet ausgefallenem Quartalsergebnis das Jahresziel angehoben. 2007 peilt Carlsberg nun einen operativen Gewinn von 5,0 Milliarden Kronen (rund 670 Millionen Euro) an. Zuvor lag die Prognose bei 4,7 Milliarden Kronen.


An der Londoner Börse waren die Titel von Versicherern stark gefragt. Die Aktien der Royal & Sun Alliance Insurance Group kletterten um 3,68 Prozent auf 141,00 Pence. In den ersten sechs Monaten hatte der Versicherer operativ einen geringeren Gewinnrückgang als erwartet verbucht. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 403 Millionen Pfund. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 352 Millionen Pfund gerechnet. Im Zuge der positiven Nachrichten stiegen Aktien von Standard Life um 4,60 Prozent auf 341,00 Pence. Papiere der Legal & General Group kletterten um 2,95 Prozent auf 143,10 Pence. Friends Provident gewannen 2,55 Prozent auf 197,40 Pence.


Smiths Group verloren mach einer Gewinnwarnung 2,80 Prozent auf 1.008,00 Pence und waren damit einer der schwächsten Werte im «Footsie». Am Morgen hatte der Technologie-Konzern mitgeteilt, dass die Schwäche des US-Dollars sich negativ auf Umsätze und operativen Gewinn auswirken könne. Severn Trent Water gaben 1,91 Prozent auf 1.336 Pence ab. Der Versorger hatte mitgeteilt, die durch die jüngsten Überschwemmungen verursachten Kosten lägen zwischen 25 und 35 Millionen Pfund, 10 bis 20 Millionen Pfund dürften durch Versicherungen abgedeckt sein.


GlaxoSmithKline verloren 0,31 Prozent auf 1.300 Pence, nachdem die US-Gesundheitsbehörde der Anwendung von Advair Dikus in einer Stärke von 500/50 für Patienten mit chronisch obstruktivem Lungenleiden (COPD) nicht zugestimmt hatte. (awp/mc/pg)

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