EU-Schluss: Fest – Rohstoffwerte und Banken gefragt

Der EuroSTOXX 50 gewann 0,87 Prozent auf 2.500,94 Zähler. Der Pariser CAC-40-Index legte um 0,56 Prozent auf 3.315,27 Zähler zu. Der Londoner FTSE 100 stieg um 0,73 Prozent auf 4.436,75 Punkte.


Stahl- und Minenwerte zählten europaweit zu den besonders gefragten Aktien: ArcelorMittal stiegen mit plus 3,43 Prozent auf 24,86 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50 . Händler verwiesen auf die starken Vorgaben der US-Konkurrenten United States Steel und AK Steel , die dank einer positiven Studie von Morgan Stanley und steigender Stahlpreise am Vorabend kräftige Gewinne verbucht hatten.


In London kletterten Vedanta mit plus 8,52 Prozent auf 1.788 Pence an die Spitze des FTSE 100 . Eurasian Natural legten 8,07 Prozent auf 730,99 Pence an die Spitze des Londoner «Footsie». Xstrata folgten mit einem Aufschlag von 6,93 Prozent auf 777,00 Pence. Andere Minenwerte gewannen zumeist ebenfalls mehr als sechs Prozent, nachdem auch die Edelmetallnotierungen an der Londoner Rohstoffbörse weiter auf dem Vormarsch sind.


Repsol-YPF gehörten mit plus 2,41 Prozent auf 16,58 Euro ebenfalls zu den Favoriten im EuroSTOXX. TOTAL legten um 0,75 Prozent auf 41,61 Euro zu. Royal Dutch Shell gewannen in London 0,78 Prozent auf 1.691 Pence, und BP verteuerten sich um 0,61 Prozent auf 543,25 Pence. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli kletterte am Morgen auf ein neues Sieben-Monats-Hoch. Seit dem Tief Ende Dezember 2008 bei 35 Dollar hat sich der Ölpreis damit gut verdoppelt. Händler machten Lagerdaten aus den USA für den Sprung verantwortlich. Zudem bestehe die Hoffnung, dass der Rückgang der Ölnachfrage die Talsohle erreicht habe.


Die Kursgewinner aus der Finanzbranche wurden angeführt von Santander mit plus 2,58 Prozent auf 7,94 Euro. Credit Agricole gewannen 2,36 Prozent auf 11,05 Euro. Aktien der britischen Lloyds Banking Group stiegen in London um 3,17 Prozent auf 65,50 Pence. Die staatlich gestützte Bank führt einem Zeitungsbericht zufolge Gespräche über den Teilverkauf ihres Investment-Managements Insight.


Fiat gewannen in Mailand 4,91 Prozent auf 7,795 Euro. Der drittgrösste US-Autobauer Chrysler startet mit dem italienischen Konzern an seiner Seite neu durch. Beide besiegelten am Mittwoch nach Chryslers nur gut fünfwöchigem Insolvenzverfahren in New York ihre Allianz. Fiat bekommt beim Einstieg zunächst 20 Prozent an dem US-Autobauer und kann den Anteil langfristig deutlich aufstocken. (awp/mc/pg/34)

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