Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 rückte um 0,37 Prozent auf 3.333,92 Zähler vor. Der STOXX 50 ging mit plus 0,52 Prozent auf 2.850,94 Punkte aus dem Handel. Der CAC-40-Index in Paris legte um 0,65 Prozent auf 4.327,14 Punkte zu, und in London ging es für den FTSE 100 um 0,52 Prozent auf 5.404,30 Zähler nach oben.
Finanzwerte zählten angesichts der erfreulichen Nachrichten von der Bank of America zu den Favoriten der Anleger. So rückten an der Pariser Börse die Titel von Societe Generale um 2,61 Prozent auf 58,23 Euro vor. Für Aktien von Dexia Banque gaben Anleger 2,03 Prozent mehr aus und bezahlten 9,55 Euro. In Amsterdam legten die Papiere von ING Groep um 3,48 Prozent auf 21,42 Euro zu.
An der Börse in London verteuerten sich die Aktien von HSBC Holdings um 2,58 Prozent auf 800,25 Pence. Die britische Grossbank und der chinesische Staatsfonds China Investment Corporation (CIC) sprechen laut «Sunday Telegraph» über einen Einstieg bei HSBC. Beide Seiten hätten in den vergangenen Monaten mehrmals über ein mögliches Investment verhandelt, berichtet die Wochenzeitung ohne Quellenangabe. Ein möglicher Kauf von HSBC-Aktien werde aber wohl nur über die Börse erfolgen, da die Grossbank keine Kapitalerhöhung benötige. Ein HSBC-Sprecher habe die Informationen nicht kommentieren wollen.
Aktien von HBOS dagegen fielen gegen den positiven Trend um 6,21 Prozent auf 268,75 Pence und übernahmen damit im «Footsie» die rote Laterne. Bei der britischen Grossbank stösst die jüngste Kapitalerhöhung auf geringes Interesse. Von den eigenen Anteilseignern sind HBOS zufolge bisher nur 29,53 Prozent der vorgesehenen neuen Aktien angenommen worden.
In Amsterdam litten Wolters Kluwer unter einer Ausblickssenkung und gaben um 0,69 Prozent auf 14,43 Euro nach. Der Wissens- und Informationsdienstleister rechnet für das Gesamtjahr angesichts der aktuellen Marktbedingungen nur noch mit einem organischen Wachstum von drei Prozent – bisher war er von vier Prozent ausgegangen.
Suez-Papiere gewannen in Paris 2,52 Prozent auf 45,11 Euro. Der Notierungspreis von Suez Environnement, der Umweltsparte des französischen Versorgers, wird nach Erwartungen des Unternehmens bei 14 bis 20 Euro liegen. Suez-Aktionäre sollen 65 Prozent der 490 Millionen Aktien von Suez Environnement erhalten. Die Sparte wird wegen der Fusion von Suez mit dem Gaskonzern Gaz de France abgespalten. Die Aktien des fusionierten Unternehmens und von Suez Environnement werden an diesem Dienstag (22. Juli) in den Handel eingeführt. GdF verteuerten sich um 3,16 Prozent auf 43,76 Euro.
Auch Analystenkomentare bewegten die Kurse. Eine Hochstufung liess Alstom um 2,85 Prozent auf 73,67 Euro steigen. Mit Verweis auf die Auftragsstärke bei dem französischen Bahntechnikkonzern hatte die Deutsche Bank die Aktie von «Hold» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel von 73 auf 85 Euro angehoben. (awp/mc/ps/33)
