EU-Schluss: Leichte Verluste – Konjunkturdaten enttäuschen

Der EuroStoxx 50 verlor 0,58 Prozent auf 2.507,83 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,30 Prozent auf 4.823,53 Punkte abwärts und der CAC-40-Index gab 0,48 Prozent auf 3.332,46 Zähler ab.


Carrefour sprangen mit einem Aufschlag von 2,91 Prozent auf 33,07 Euro an die Spitze des EuroStoxx 50. Kreisen zufolge hat der französische Einzelhändler mit dem Verkauf von Töchtern in Asien begonnen und könnte mit den Transaktionen etwa eine Milliarde US-Dollar einnehmen. Zudem hatte die Deutsche Bank die Einstufung für Carrefour-Titel von «Hold» auf Buy» und das Kursziel von 33 auf 36 Euro angehoben.


Banktitel zeigten sich zum Teil belastet von Unsicherheiten über die bevorstehenden Ergebnisse des Stresstests. So gaben Intesa SanPaolo als schwächster Indexwert um 1,98 Prozent auf 2,1025 Euro nach. BNP Paribas verloren 1,71 Prozent auf 43,450 Euro. Societe Generale konnten hingegen um 0,40 Prozent auf 33,030 Euro zulegen.


In London kletterten BP mit einem Plus von 3,51 Prozent auf 336,132 Britische Pence and die Spitze des FTSE 100. Medienberichten zufolge strebt der durch die Folgen des Untergangs einer Bohrinsel im Golf von Mexiko schwer unter Druck stehende britische Ölkonzern den Einstieg eines strategischen Investors an. Den Berichten zufolge haben BP-Berater Kontakt mit Staatsfonds in Abu Dhabi, Qatar und Kuwait aufgenommen. Dabei gehe es um einen Anteil von fünf bis zehn Prozent.


Rohstoffwerte waren hingegen die grössten Indexverlierer. Belastet wurden die Titel Händlern zufolge von Sorgen um die Nachfrageentwicklung in diesem Sektor und grösser werdenden Zweifeln an der Geschwindigkeit der weltweiten Wirtschaftserholung. So rutschten Eurasian Natural Ressources als einer der schwächsten Werte im FTSE 100 um 2,79 Prozent auf 822,025 Pence ab. BHP Billiton verloren 2,23 Prozent auf 1.619,14 Pence und Xstrata gaben 2,31 Prozent auf 851,062 Pence ab.


British Airways beendeten den Handel 0,96 Prozent tiefer bei 186,506 Pence. Die Fluggesellschaft hatte im Juni wegen des Flugbegleiter-Streiks erneut einen kräftigen Passagierrückgang erlitten. Die Zahl der Fluggäste war um 12,5 Prozent auf 2,6 Millionen zurückgegangen. Die Auslastung der Flieger war um 2,1 Prozentpunkte auf 77,5 Prozent gesunken.


In Madrid wurde der Handel mit Abertis-Titeln am frühen Nachmittag bei einem Plus von 12,16 Prozent auf 13,555 Euro vom Handel ausgesetzt. Einem Pressebericht zufolge erwägt der grösste Aktionär des spanischen Infrastrukturkonzerns die Komplettübernahme des Unternehmens. (awp/mc/ps/29)

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