EU-Schluss: Sehr fest – Finanztitel treiben an, US-Verlauf stark

Zudem trieben Gewinne der Finanztitel die Erholung voran und auch ein starker US-Handelsverlauf mit Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Fed habe für gute Stimmung gesorgt.


Der EuroSTOXX 50 ging mit plus 2,30 Prozent auf 4.321,74 Zähler aus dem Handel. Damit schloss der europäische Leitindex nur knapp unter seinem Tageshoch von 4.328 Zählern. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 stieg um 2,67 Prozent auf 3.690,74 Punkte. Der Euronext 100 rückte um 2,21 Prozent auf 987,50 Zähler vor. In Paris gewann der CAC 40 2,34 Prozent auf 5.561,21 Punkte. Der Londoner FTSE 100 zog um 2,70 Prozent auf 6.306,20 Zähler an.


Sage Group sprangen in London mit plus 9,96 Prozent auf 213,00 Pence an die «Footsie»-Spitze. Der britische Anbieter von Unternehmenssoftware steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr laut der endgültigen Zahlen seinen Umsatz und Gewinn. Händler verwiesen auch auf einen guten Start ins neue Geschäftsjahr als Antrieb. Die Analysten von Merrill Lynch und Panmure Gordon bekräftigten ihre «Buy»-Empfehlungen.


Europaweit erholten sich die Finanztitel. So gewannen Credit Agricole 3,97 Prozent auf 23,03 Euro, Societe Generale legten um 3,22 Prozent auf 101,02 Euro zu und BNP Paribas zogen um 3,68 Prozent auf 74,43 Euro an. UBS standen mit plus 6,65 Prozent auf 54,55 Franken an der Spitze des Swiss-Market-Index (SMI) . In London waren unter anderem Barclays mit plus 5,73 Prozent auf 553,625 Pence weit vorne zu finden.


Compass Group sprangen ebenfalls nach Zahlen um 9,33 Prozent auf 316,25 Pence nach oben. Die Ergebnisse seien «ermutigend» ausgefallen und der starke Gewinnanstieg signalisiere eine positive Wirkung des Sparprogramms, sagten Händler. Im Kielwasser des Catering-Unternehmens zogen auch Sodexho Alliance in Paris um 6,86 Prozent auf 43,90 Euro an.


Die Entwicklung von Übernahmeplänen stand ebenfalls weiter im Blick, sagten Händler. Thales sprangen um 5,17 Prozent auf 40,25 Euro hoch. Der führende europäische Rüstungs- und Elektronikkonzern will nach Angaben von Unternehmenschef Denis Ranque wegen der aktuellen Dollar-Schwäche momentan nicht mit dem Triebwerksbauer und Elektronikkonzern SAFRAN fusionieren. Aktien von SAFRAN rutschten um 8,54 Prozent auf 13,50 Euro ab.


Iberdrola büssten nach einem negativen Analystenkommentar am Ende des EuroSTOXX 1,24 Prozent auf 11,12 Euro ein. Goldman Sachs hatte die Einschätzung von «Buy» auf Neutral» gesenkt und das Kursziel leicht von 11,75 auf 11,60 Euro reduziert. Die Wachstumschancen im Versorgergeschäft seien ausreichend im Aktienkurs berücksichtigt, hiess es zur Begründung. (awp/mc/pg)

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