Euro auf Erholungskurs

Der Dollar kostete damit 0,7489 (0,7487) Euro.


Griechenland-Lösung beflügelt
Dass der Euro seine starken Kursverluste der vergangenen Wochen etwas eindämmen konnte, führten Händler in erster Linie auf den politischen Kompromiss zur griechischen Schuldenkrise zurück. So hatten sich die Staats- und Regierungschefs Europas bereits am Donnerstagabend darauf geeinigt, Athen im Notfall mit Krediten auszuhelfen. Auf deutschen Druck hin wurde zudem vereinbart, gegebenenfalls den Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einzubinden. Nach dem wochenlangen Tauziehen um eine Lösung sei der Kompromiss mit Erleichterung aufgenommen worden, hiess es von Händlern.


Ökonomen werteten den Kompromiss dennoch zweischneidig. «Die Krise Griechenlands und des Euro steht mit den jüngsten Beschlüssen nicht mehr auf der Agenda der Finanzmärkte», urteilte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sprach hingegen von einem weiteren Schritt in Richtung einer «Transferunion». Dies schwäche den Anreiz für angeschlagene Länder, ihre wirtschaftlichen Probleme aus eigener Kraft zu lösen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,900040 (0,89440) britische Pfund , 124,00 (123,44) japanische Yen und 1,4286 (1,4280) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1096,50 (1093,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.462,05 (26.445,70) Euro. (awp/mc/pg/27)

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