Euro bleibt deutlich über der Marke von 1,34 US-Dollar

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3465 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3461 (Freitag: 1,3441) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7429 (0,7440) Euro.


Freundliche Grundstimmung zu Gunsten des Euro
«Die Einigung auf dem EU-Gipfel hat für eine leicht freundliche Grundstimmung zu Gunsten des Euro gesorgt», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus Burkhardt. Nach zwei Jahren politischer Lähmung ist die Europäische Union (EU) am Wochenende wieder in die Reformspur eingeschwenkt. Die 27 EU- Staats- und Regierungschefs einigten sich am Wochenende in Brüssel auf den Rahmen für einen neuen Vertrag. Das Reform-Projekt soll 2009 abgeschlossen sein. Die Einigung sei zwar noch kein wirklicher Durchbruch auf dem Weg zu einer handlungsfähigen Union. Sie sei insgesamt aber positiv zu bewerten, sagte Amend.


Jeine nachhaltigen Impulse
Von Seiten der Konjunkturdaten erhielt der Euro unterdessen keine nachhaltigen Impulse. Die neuesten Daten vom US-Immobilienmarkt verdeutlichten erneut die Risiken für die US-Konjunktur, sagte Amend. Die hohen Immobilienbestände liessen für die k ommenden Monate eher Preisdruck erkennen. Vor diesem Hintergrund dürfte die US-Notenbank weiter in Wartestellung bleiben und den Leitzins zunächst nicht verändern. Den Risiken für die Konjunktur stünden weiterhin Inflationsgefahren gegenüber. Dies dürfte auch bei der US-Leitzinsentscheidung am Donnerstag deutlich werden.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67350 (0,67305) britische Pfund , 166,21 (166,75) japanische Yen und auf 1,6538 (1,6576) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 650,75 (652,85) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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