Euro erholt sich von Verlusten – Trübe US-Konjunkturaussichten

«Die zu Beginn des Jahres zu beobachtende positivere Bewertung der US-Wirtschaft ist wieder in den Hintergrund getreten», sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank. Nachdem das erwartete US-Konjunkturprogramm des künftigen Präsidenten Barack Obama Hoffnungen geweckt habe, sei jetzt wieder die schwache wirtschaftliche Lage in den Fokus getreten.


Beschäftigung im US-Privatsektor stark gesunken
So ist die Beschäftigung im Privatsektor der USA im Dezember laut Angaben des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP weiter stark gesunken. Die Zahl der Beschäftigten sei im Vergleich zum Vormonat um 693.000 gefallen. «Die Daten sind sehr schlecht und haben den Dollar belastet», sagte Praefcke. Am Freitag wird der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für den Dezember veröffentlicht.


Keine Trendwende
Eine Trendwende zu Gunsten des Euro erwartet Praefcke jedoch nicht: «Die Konjunkturaussichten für die Eurozone sind alles andere als rosig.» Die EZB dürfte zudem bereits am 15. Januar die Zinsen weiter senken. Der Euro dürfte also eher weiter fallen. Der Handel sei derzeit aber immer noch sehr illiquide und die Schwankungsanfälligkeit hoch.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90430 (0,91760) britische Pfund , 126,77 (125,84) japanische Yen und 1,5006 (1,5018) Schweizer Franken fest. Die Feinunze wurde in London mit 848,50 (848,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/30)

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