Euro-Kurs gestiegen – steigende EZB Zinserwartungen stützen Euro

Ein Dollar war 0,8141 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2277 (Freitag: 1,2068) Dollar festgesetzt. «Gestiegene Zinserwartungen in der Eurozone haben den Euro gestützt», sagte Björn Bender von HelabaTrust. Der französische Notenbankchef Christian Noyer habe weiter steigende Leitzinsen in der Eurozone signalisiert. Eine weitere Zinserhöhung durch die EZB im März könne als sicher gelten, sagte Bender. Die EZB hatte im Dezember die Leitzinsen erstmals seit fünf Jahren angehoben. In den USA hingegen dürfte der Prozess der Zinserhöhung bald ein Ende haben. Voraussichtlich im März dürfte die US-Notenbank zum letzten Mal die Zinsen anheben, sagte Bender. Im vergangenen Jahr hatte vor allem die steigene Zinsdifferenz zwischen den USA und der Eurozone den Euro unter Druck gebracht.


Warnung vor dem enormen Leistungsbilanzdefizit der USA
Zudem hätten auch Aussagen eines Vertreters der US-Notenbank, der vor dem enormen Leistungsbilanzdefizit der USA warnte den Dollar belastet, sagte Bender. «Das Leistungsbilanzdefizit ist das Damoklesschwert für den Dollar», sagte Bender. Dieses dürfte im laufenden Jahr wieder in den Vordergrund rücken. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68780 (0,68525) britische Pfund , 140,35 (139,15) japanische Yen und 1,5471 (1,5512) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 554,50 (567,25) Dollar gehandelt. (awp/mc/th)

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