Euro pendelt um Marke von 1,31 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3100 (Montag: 1,3083) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7634 (0,7644) Euro


Leitzinserhöhung für die Eurozone um 0,25 Prozentpunkte erwartet
«Vor der Leitzinsentscheidung der EZB und wichtigen Konjunkturdaten aus den USA zum Wochenausklang halten sich viele Marktteilnehmer etwas zurück», sagte Helaba-Devisenexperte Björn Bender. Am Markt wird trotz der Abschwächung des Preisauftriebs und der Turbulenzen an den Finanzmärkten am Donnerstag fest mit einer weiteren Leitzinserhöhung für die Eurozone um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent gerechnet. Entscheidend bleiben vor diesem Hintergrund die Signale von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet für die künftige Zinspolitik. «Trichet wird sich alle Türen offen halten», sagte Bender. Vor diesem Hintergrund sei eine weitere Leitzinserhöhung auf dann 4,00 Prozent zur Jahresmitte zu erwarten.


Auflösung von Carry Trades
In den vergangenen Tagen hatte die Auflösung von so genannten Carry Trades das Geschehen an den Devisenmärkten bestimmt. Bei diesen Spekulationsgeschäften werden Kredite zu sehr niedrigen kurzfristigen Zinsen in einer Währung wie dem Yen aufgenommen und in Währungen mit einer höheren Verzinsung wie Dollar oder Euro wieder angelegt. «Mit der Stabilisierung an den internationalen Aktienmärkten ebbt die Auflösung von Carry Trades etwas ab», sagte Bender.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67965 (0,6822) britische Pfund , 152,69 (150,93) japanische Yen und auf 1,6040 (1,6000) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 643,75 (636,75) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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