Euro sackt unter 1,50 Dollar – Dubai belastet

«Noch herrscht eine gewisse Unsicherheit am Markt, zumal weitere Informationen aus Dubai auch erst kommende Woche zu erwarten sind», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Insgesamt bleibe er aber positiv für die weitere Euro-Entwicklung. Die Aktienmärkte hätten den Euro zuletzt gut gestützt und auch Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank zur möglichen Verlängerung des Anleihen-Ankaufprogramms oder zur Währungsentwicklung kämen der Gemeinschaftswährung eher zu Gute. «Man muss nun abwarten, wie lange die Dubai-Unsicherheit vorherrscht – über 1,50 Dollar sieht es aber wieder interessant aus.»


Zusätzlicher Druck
Eine Welle von automatisch ausgelösten Stop-Verkäufen nach dem Unterschreiten der Marke von 1,50 Dollar als Reaktion auf die Sorgen um Dubai hat der Deutschen Bank zufolge den Euro erst recht unter Druck gebracht. Einige, die eher auf eine Korrektur des Dollar gesetzt hätten, seien auf dem falschen Fuss erwischt worden. Die Abwärtsbewegung habe sich somit selbst verstärkt.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90910 (0,91100) britische Pfund , 129,20 (130,70) japanische Yen und 1,5064 (1,5098) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.166,50 (1.182,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 24.916,20 (25.235,80) Euro. (awp/mc/pg/26)

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