Euro sinkt nach robusten US-Konjunkturdaten kurz unter 1,23 Dollar

«Die US-Daten haben zu einer kurzen Irritation geführt», sagte Devisenhändler James Round von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Allerdings präge in erster Linie der hohe Kapitalzufluss in die USA, der bereits am Montag bekannt gegeben wurde, den Handel. Dieser zeige, dass die enormen Defizite der USA durch Kapitalzuflüsse gedeckt seien. Darüber hinaus dürfte die US-Notenbank ihren massvollen Straffungskurs fortsetzen. Dadurch weite sich der Zinsabstand zwischen den USA und der Eurozone weiter aus.


US-Notenbank hat den Preisauftrieb im Griff
Die anhaltend hohen Benzinkosten haben die US-Verbraucherpreise im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent in die Höhe getrieben. Das ist nach Angaben des Arbeitsministeriums der höchste Anstieg in den vergangenen drei Monaten. Die Kernrate, ohne die besonders schwankungsanfälligen Energie und Lebensmittelpreise, erhöhte sich unterdessen erneut nur um 0,1 Prozent. «Inflation ist noch nicht zu erkennen», sagte Round. Die Entwicklung zeige, dass die US-Notenbank mit ihren massvollen Leitzinserhöhungen den Preisauftrieb im Griff habe.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68145 (0,6836) britische Pfund , 134,63 (135,54) japanische Yen und 1,5518 (1,5513) Schweizer Franken fest. (awp/mc/ab)

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