Euro sinkt wieder deutlich unter 1,32 US-Dollar

Am Morgen hatte ein Euro noch einen US-Cent mehr gekosten. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3192 (Mittwoch: 1,3265) Dollar fest. Der Dollar war damit 0,7580 (0,7539) Euro wert.

Leitzinserhöhung der SNB belastet Euro
«Der Markt wird zusehends dünner und die Kursausschläge entsprechend heftiger», sagte Händlerin Tabea Pollmüller von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Viele Handelsbücher der Banken seien gut zwei Wochen vor dem Jahresende bereits geschlossen. Die Leitzinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) habe den Euro belastet. Die Erhöhung sei mit 0,25 Prozentpunkten zwar wie erwartet ausgefallen, einige Marktteilnehmer nutzten die Gelegenheit dennoch zu Euro-Verkäufen. Auch etwas besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten am Nachmittag sorgten für zusätzlichen Druck auf den Euro.

Atemholen für nächsten Kurssprung
In dieser Kurskorrektur sieht Expertin Pollmüller unterdessen nur ein Atemholen für den nächsten Kurssprung des Euro. Neue Impulse könnten bereits die zum Wochenausklang zur Veröffentlichung anstehenden US-Konjunkturdaten liefer n. Im Fokus stünden insbesondere die Kapazitätsauslastung in der US-Industrie sowie die Verbraucherpreise, sagte Pollmüller.

Euro-Referenzkurs auf 1,5987 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67155 (0,67280) britische Pfund , 155,04 (155,34) japanische Yen und 1,5987 (1,5951) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 627,40 (624,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)

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