Eurokurs auf 1,27 Dollar zurückgefallen

Im Tagesverlauf hatte die Gemeinschaftswährung ihre Gewinne wieder abgegeben. Die EZB setzte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,2698 (Montag: 1,2969) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7875 (0,7711) Euro. «Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone ist weiterhin vorhanden», sagte Thomas Amend, Devisenexperte beim Bankhaus HSBC Trinkaus. Durch das Rettungspaket sei den betreffenden Ländern aber Luft verschafft worden. Entscheidend sei jetzt, ob es den hochverschuldeten Ländern tatsächlich gelinge, ihre Haushaltsdefizite zu reduzieren. So wird in Griechenland Ende Mai eine Überprüfung der Haushaltszahlen durch die Europäische Union erfolgen.


Kauf von Staatsanleihen belastet
Marktteilnehmer sehen laut Amend die Käufe von Staatsanleihen durch die EZB als Belastungsfaktor für den Euro. Auch der US-Dollar und das britische Pfund seien damals unter Druck geraten, als die zuständigen Notenbanken den Ankauf von Staatsanleihen verkündet hatten. Die Ankündigung der EZB, eine Ausweitung der Geldmenge zu verhindern, habe den Markt nicht beruhigt, sagte Amend. Die EZB müsse die Märkte überzeugen, dass sie tatsächlich die zusätzliche Liquidität wieder einsammele.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85960 (0,86405) britische Pfund , 117,38 (120,97) japanische Yen und 1,4095 (1,4248) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.222,50 (1.196,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 30.894,10 (29.693,30) Euro. (awp/mc/ps/28)

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