Eurokurs deutlich gefallen – steigende US-Zinsen erwartet

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1913 (Montag: 1,2017) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,8394 (0,8322) Euro.


US-Wirtschaft derzeit mit hoher Wachstumsdynamik
«Getrieben wird der Dollar von gestiegenen Zinserhöhungserwartungen in den USA», sagten Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Die US-Notenbank dürfte die Leitzinsen weiter erhöhen, falls die Konjunkturdaten stark blieben, hatte Notenbank-Gouverneur Bill Poole am Dienstagabend gesagt. Die US-Wirtschaft weise derzeit eine hohe Wachstumsdynamik auf.


Anstehende Handelsbilanzzahlen
Die Zinsspekulationen werden laut Hellmeyer aber nur einen kurzfristigen Anstieg des Dollars auslösen. «In den kommenden Tagen werden wieder mehr die Konjunkturdaten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken und diese sind zuletzt in den USA überwiegend negativ ausgefallen», sagte Hellmeyer. Die in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehenden Handelsbilanzzahlen und die Arbeitsmarktdaten aus den USA sollten entscheidend für die weitere Wechselkursentwicklung sein.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6858 (0,6855) britische Pfund , 140,34 (141,04) japanische Yen und 1,5616 (1,5607) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 553,000 (565,25) Dollar gehandelt. (awp/mc/gh)


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