Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag noch auf 1,3156 (Freitag: 1,3155) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7601 (0,7602) Euro.
Unterstützung durch bessere Wachstumsaussichten für Deutschland
«Unterstützung hat der Eurokurs insbesondere von besseren Wachstumsaussichten für Deutschland erfahren», sagte Devisenexperte Björn Bender von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Das deutsche Institut für Weltwirtschaft (IfW) hatte seine Wachstumsprognose für Deutschland in 2007 am Montag deutlich von 2,1 Prozent auf 2,8 Prozent nach oben revidiert. Dies habe den Euro beflügelt, zumal am Montag ansonsten keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht worden seien, sagte der Helaba-Experte. Zudem verwies Bender auf Probleme im US-amerikanischen Markt für Hypotheken-Darlehen. Zuletzt waren vermehrt Stimmen zu vernehmen, die infolge zu geringer Standards bei der Kreditvergabe vor hohen Ausfallrisiken gewarnt hatten. Eine vermeintliche Krise könnte sich unter Umständen auf das gesamte US-Finanzsystem und mithin auf das Wachstum der USA auswirken, sagte Bender.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6822 (0,6806) britische Pfund , 154,44 (154,28) japanische Yen und auf 1,6137 (1,6137) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 647,75 (652,25) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)
