Eurokurs erholt sich

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag 1,3711 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7293 (0,7299) Euro. «Die Entspannung am Anleihemarkt der Randstaaten der Eurozone hat den Euro gestützt», sagte Lutz Karpowitz, Devisenexperte bei der Commerzbank. Die Risikoaufschläge für irische und portugiesische Staatsanleihen waren nach dem rasanten Anstieg der vergangenen Tage deutlich zurückgekommen. Fünf führende Euro-Länder haben zunächst erfolgreich versucht, privaten Gläubigerbanken des schwer verschuldeten Irlands die Angst vor Zahlungsausfällen zu nehmen. Deutschland, Frankreich, Italien, Grossbritannien und Spanien gaben am Rande des G20-Gipfels in Seoul eine entsprechende Erklärung ab.


Schuldenkrise ist dominierendes Thema
«Derzeit ist die Schuldenkrise das dominierende Thema am Devisenmarkt», sagte Karpowitz. In der kommenden Woche sei es durchaus möglich, dass auch Portugal wieder verstärkt in den Fokus der Märkte geraten könnte. Entscheidend sei jetzt, dass die betroffenen Länder die Märkte durch ihre Haushaltspolitik die Märkte überzeugten. Nach einem etwas besser als erwartet ausgefallenen Konsumklima der Universität von Michigan geriet der Euro am späten Nachmittag leicht unter Druck und fiel unter seinen Tageshöchststand von 1,3777 Dollar.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85070 (0,84910) britische Pfund , 112,59 (112,78) japanische Yen und 1,3357 (1,3282) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.388,50 (1.398,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 32.050,00 (32.530,00) Euro.(awp/mc/ss/06)

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