Eurokurs gefallen – US-Zinssenkungserwartungen etwas gedämpft

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,5692 (Dienstag: 1,5771) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6373 (0,6341) Euro.


Fed verschärft Ton bezüglich Inflationsrisiken
Der Eurokurs war bereits nach der Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) am Dienstag deutlich unter Druck geraten und in der Nacht zum Mittwoch bis auf 1,5618 Dollar gefallen. Die Fed habe zwar weiter signalisiert, dass die Wachstumsrisiken überwögen, allerdings habe sie ihren Ton bezüglich der Inflationsrisiken verschärft, sagte Commerzbank-Devisenexpertin Antje Praefcke. Dies habe weitere Zinssenkungserwartungen in den USA etwas gedämpft und den Dollar leicht gestützt. Die US-Notenbank hatte am Dienstagabend ihren Leitzins wegen der Finanzkrise und einer drohenden Rezession um 0,75 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent gesenkt.


Keine generelle Änderung
«Generell hat sich das Bild am Devisenmarkt nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank aber nicht verändert», sagte Praefcke. Die US-Notenbank dürfte die Zinsen weiter senken, während von der EZB zunächst keine Zinssenkungen zu erwarten seien. «Angesichts der anhaltenden Krise im Finanzsektor wird die Flucht in die Qualität anhalten.» Davon dürften am Devisenmarkt neben dem Euro auch der japanische Yen und der Schweizer Franken profitieren.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78590 (0,78170) britische Pfund , 156,16 (154,42) japanische Yen und auf 1,5662 (1,5610) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 958,50 (1006,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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