Eurokurs gestiegen – Warten auf US-Handelsblianz

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2879 (Dienstag: 1,2839) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7765 (0,7789) Euro.


«Die allgemein negative Stimmung gegenüber dem US-Dollar hat den Euro nach den zeitweisen Kursverlusten in der Nacht zum Mittwoch wieder steigen lassen», sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. Nachdem die US-Notenbank den Leitzins am Dienstag unverändert belassen hatte, habe es der Euro zunächst nicht geschafft über 1,29 Dollar zu steigen. Angesichts der einseitigen Positionierung des Marktes sei es zu Gewinnmitnahmen gekommen und der Euro in der Nacht zum Mittwoch unter Druck geraten.


Warten auf Handelsbilanz-Zahlen
«Entscheidend für die weitere Kursentwicklung sind die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Daten zur Handelsbilanz der USA», sagte Praefcke. Sollten diese enttäuschend ausfallen, könne der Euro auch die Marke von 1,30 Dollar in Angriff nehmen. Nach der Entscheidung der US-Notenbank die Zinsen unverändert zu lassen, dürfte das aussenwirtschaftliche Ungleichgewicht der USA wieder mehr Gewicht am Devisenmarkt bekommen. Die US-Notenbank dürfte nach Einschätzung der Mehrheit der Volkswirte den Leitzins angesichts einer abkühlenden Konjunktur bei 5,25 Prozent belassen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6753 (0,6738) britische Pfund, 148,17 (147,70) japanische Yen und 1,5754 (1,5738) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 649,00 (646,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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