Eurokurs nach schwachen Konjunkturdaten unter 1,20 Dollar gefallen

Der Dollar kostete damit 0,8347 (0,8291) Euro. «Der positiv aufgenommene Arbeitsmarktbericht aus den USA vom Freitag wirkt noch nach und stützt den Dollar», sagte Björn Bender von HelabaTrust. Belastet worden sei der Euro aber auch durch schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone. Insbesondere die enttäuschend ausgefallenen Auftragseingänge der deutschen Industrie im Dezember hätten den Euro belastet. Der Auftragseingang war preis- und saisonbereinigt im Dezember um 1,6 Prozent gesunken. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Auftragsplus von 1,0 Prozent gerechnet.


Unsichere Entwicklung in der Eurozone
«Die Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone ist nach den jüngsten Daten gestiegen», sagte Bender. Es hätten sich die Zweifel verstärkt, ob die EZB die Zinsen nach der erwarteten Anhebung im März noch weiter erhöhen wird. Zudem hätten US-Notenbankvertreter auf einem Kongress in London Konjunkturoptimismus verbreitet. Weitere Leitzinserhöhungen in den USA könnten daher nicht ausgeschlossen werden und so den Dollar gegenüber dem Euro für Anleger attraktiver machen. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6833 (0,6791) britische Pfund , 142,28 (143,05) japanische Yen und 1,5558 (1,5549) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 569,75 (569,00) gefixt. (awp/mc/th)

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