Eurokurs nach US-Daten wieder über der Marke von 1,20 Dollar

«Die jüngsten Konjunkturdaten legen nahe, dass die US-Notenbank ihren Leitzins eher weniger als mehr anheben wird», sagte Volkswirt Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Vor allem der schwächer als erwartet ausgefallene Preisauftrieb im September deute auf nur langsam steigende Zinsen hin.


Auftrieb für den Euro
Zwar stiegen die Verbraucherpreise so stark wie seit 25 Jahren nicht mehr. Die für die Notenbank entscheidende Kernrate ohne die stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise kletterten aber lediglich um 0,1 Prozent zum August und damit schwächer als erwartet. «Das hat dem Euro etwas Auftrieb verliehen», sagte Sartoris.


Dollar für Investoren attraktiver
Die US-Notenbank hatte ihren Leitzins auf der September-Sitzung zum elften Mal in Folge auf jetzt 3,75 Prozent angehoben, während die EZB ihren Zins seit mehr als zwei Jahren stabil auf dem historischen Tief von 2,00 Prozent hält. Der Zinsvorsprung macht den Dollar für Investoren attraktiver.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6854 (0,6849) britische Pfund, 137,67 (137,54) japanische Yen und 1,5506 (1,5514) Schweizer Franken fest.(awp/mc/ab)

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